Coronavirus: Wirtin: «Gäste verabschiedeten sich unter Tränen»

Ab heute gilt in Beizen, Zoos, Gyms und Bibliotheken wegen des Coronavirus die Zertifikatsflicht. In Restis fürchtet man deswegen ein Ausbleiben der Gäste.

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Nau.ch/Drone-Air-Media.ch - Rita Miggiano, Gastwirtin des Gasthof Löwen in Bubikon ZH äussert sich zur Zertifikatspflicht wegen des Coronavirus in Restis.

Das Wichtigste in Kürze

  • In Beizen kommt seit heute nur noch, wer ein Zertifikat vorweisen kann.
  • «Wir schauen den nächsten Wochen mit gemischten Gefühlen entgegen», sagt eine Wirtin.
  • Gewisse Stammgäste hätten sich schon mit Tränen in den Augen verabschiedet.

Seit heute gilt es ernst: In Beizen, Fitnesszentren, Zoos und Museen kommt nur noch, wer ein Covid-Zertifikat vorweisen kann. Heisst: Nur noch gegen das Coronavirus geimpfte, getestete oder genesene Personen geniessen weitgehende Freiheiten.

Rita Miggiano ist Gastwirtin beim Gasthof Löwen in Bubikon ZH. «Wir schauen den nächsten Wochen mit gemischten Gefühlen entgegen», sagt sie zu Nau.ch. «Wir fragen uns schon, warum schon wieder die Gastronomie unter den Massnahmen leiden muss.»

Wirtin wegen Zertifikatspflicht nach Coronavirus: «Das geht mir ans Herz»

Und weiter: «Ich weiss natürlich von vielen Gästen, ob sie geimpft sind oder nicht, ob sie uns weiterhin besuchen werden. Wir haben Gäste, die sich schon von uns verabschiedet haben, zum Teil mit Tränen in den Augen. Das geht mir schon ans Herz!»

Die Gäste würden aber akzeptieren, dass sie wegen der Zertifikatspflicht nur diejenigen bewirten könne, die ein Zertifikat vorweisen können.

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Sie sei sich bewusst, es gebe ein grosses Stadt-Land-Gefälle. Man merke, dass in der Stadt die Gastronomiebetriebe der Zertifikatspflicht gegenüber offener eingestellt sind. «Für uns auf dem Land ist es schon schwieriger, weil immer noch ein grösserer Teil der Landbevölkerung geimpft ist.»