Acht Prozent der Zürcher Schulkinder weisen Antikörper auf
Die Universität Zürich hat Schulkinder auf Antikörper gegen das Coronavirus untersucht. Acht Prozent der getesteten Kinder hat eine Virusinfektion durchgemacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Universität Zürich hat Schulkinder auf Antikörper gegen das Coronavirus untersucht.
- Demnach hatten acht Prozent der 2500 getesteten Kinder eine Virusinfektion durchgemacht.
Die Universität Zürich hat zwischen Ende Oktober und Mitte November Schulkinder auf Antikörper gegen das Coronavirus untersucht. Demnach hatten acht Prozent der 2500 getesteten Kinder eine Virusinfektion durchgemacht, wie die Uni Zürich am Dienstag mitteilt.
Die Forschenden entnahmen angesichts der stark steigenden Fallzahlen im Dezember bei 641 Kindern Nasen-Rachen-Abstriche. Damit wollten sie herausfinden, wie viele Schüler trotz akuter Infektion zur Schule gehen. Resultat: Nur ein Kind lieferte einen positiven PCR-Test.
Ebenfalls zeigte sich, dass nur in sieben Klassen mehr als drei Fälle auftraten. Und nur in drei dieser Klassen kamen die Fälle zur gleichen Zeit vor. In keiner Schule habe sich eine Häufung von Infektionen über alle Klassen und Stufen hinweg gezeigt, schreibt die Uni Zürich.
Die Forschenden um die Zürcher Epidemiologin Susi Kriemler schliessen daraus, dass die aktuellen Schutzkonzepte und Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus an Schulen zu greifen scheinen.
Infizierte Kinder zeigen tendenziell häufiger Symptome
Es handelt sich um die zweite Untersuchung im Rahmen der «Ciao Corona Studie» der Uni Zürich. 89% der Kinder aus der ersten Untersuchung nahmen auch an der zweiten Testrunde teil.
Seit Januar 2020 stieg der Anteil Kinder, die eine Infektion durchgemacht und Antikörper entwickelt haben, demnach von 2% auf 8%. Auch würden infizierte Kinder tendenziell häufiger Symptome wie Kopfschmerzen oder Erschöpfung zeigen, so Kriemler.
Die nächste und vorläufig letzte Testreihe bei Schulkindern ist für März/April 2021 geplant.