Netflix

Netflix wurde 1997 als Online-DVD-Verleih gegründet. Heute handelt es sich um den grössten Videostreaming-Anbieter weltweit. Das US-Unternehmen hat nebst zahlreichen Eigenproduktionen mehrere Verträge mit verschiedenen Filmstudios.

Das Wichtigste in Kürze

  • 1997 wurde Netflix von Reed Hastings und Marc Randolph gegründet.
  • 2020 betrug der weltweite Umsatz über 25 Milliarden Dollar.
  • Der Streaming-Pionier kämpft mit viel Konkurrenz und vergrössert sein Angebot ständig.

Aus vielen Haushalten weltweit ist Netflix heute nicht mehr wegzudenken. Auch in der Schweiz ist der US-Streaming-Anbieter omnipräsent. Auch, wenn viele unerlaubterweise von Familienabos oder der Weitergabe von Passwörtern profitieren, kann sich das US-Unternehmen nicht beklagen. Die Zuschauerzahl steigt auch in der Schweiz jährlich.

Dabei ist das US-Unternehmen erst seit 2014 hierzulande tätig. Heute ist der Streaming-Riese in über 190 Ländern verfügbar.

Geschichte des Streaming-Giganten

Netflix ist einer der grössten Videostreaming-Anbieter überhaupt. Als Marc Randolph und Reed Hastings das Unternehmen 1997 gründeten, war Streaming jedoch noch kein Thema. Vielmehr fing damals die DVD erst gerade an, sich zu etablieren.

Der Hauptsitz von Netflix in Los Gatos, Kalifornien. - Keystone

Daher die Idee der beiden Unternehmer: ein Online-DVD-Verleih. Erst 10 Jahre später begab sich das Unternehmen in die Streaming-Gefilde.

Erfahren Sie hier mehr über die Geschichte des Videostreaming-Anbieters.

Die grössten Eigenproduktionen

Das aktuelle Geschäftsmodell von Netflix baut auf vielen Eigenproduktionen auf. Einige dieser «Originale» werden tatsächlich vom Unternehmen selbst in Auftrag gegeben und produziert. Bei anderen greift der Videostreaming-Platzhirsch tief in die Tasche und sichert sich vor dem Launch eines neuen Films die Exklusivrechte.

Zu Netflix' grössten Erfolgen zählen auch internationale Produktionen wie «Squid Game». - keystone

Einige der erfolgreichsten Serien sind «Squid Game», «House of Cards» und «Stranger Things». Jährlich kommen zahlreiche neue Serien und Filme hinzu.

Lesen Sie hier mehr über die grössten Eigenproduktionen.

Auswirkungen von Netflix auf die Umwelt

Im Januar 2021 waren 23 Prozent des Datenverkehrs in den USA auf das Netflix-Streaming zurückzuführen. In Frankreich, Kanada und Grossbritannien waren es jeweils immerhin 4 bis 6 Prozent.

Der weltweite Datenverkehr hat grosse Auswirkungen auf die Umwelt. Dabei wird ein grosser Teil des Datenverkehrs durch Streaming herbeigeführt. - Pixabay / DPA / Keystone / AFP / Nau.ch

Doch auch der Betrieb des Unternehmens selbst sowie die Produktion der eigenen Filme und Serien verbrauchen eine Menge an Ressourcen. Angaben von Netflix zufolge hatten diese im Jahr 2020 einen ökologischen Fussabdruck von 1,1 Millionen Tonnen CO2 zur Folge. Doch das US-Unternehmen steckt sich hohe Ziele: Bis Ende 2022 möchte der Konzern klimaneutral werden.

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