Nestlé

Nestlé ist ein von Heinrich Nestle 1866 gegründeter Nahrungsmittelkonzern. Angefangen mit Milchpulver, gehören dem Unternehmen mittlerweile über 2000 Marken. Nestlé gilt als wertvollste und grösste Industriefirma der Schweiz.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Firma Nestlé wurde 1866 von Heinrich Nestle gegründet.
  • Das Nahrungsmittelunternehmen möchte bis 2050 klimaneutral sein.
  • Nestlé kämpft immer wieder mit Kritik– etwa wegen Kinderarbeit oder aggressiver Werbung.

Das Lebensmittelunternehmen Nestlé hat seinen Hauptsitz in Vevey VD. Von dort aus werden die meisten Aktionen, Investitionen und Entscheidungen gesteuert.

Die Firma ist heute der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern und das grösste Industrieunternehmen der Schweiz. Gegründet wurde sie 1866 von Heinrich Nestle.

Erster Einstieg ins Lebensmittelgeschäft

Mit dem sogenannten Kindermehl wurde das Unternehmen erstmals bekannt. Damals noch unter der Leitung des Gründers höchstpersönlich. Rasend schnell wurde die Firma zum wertvollsten Unternehmen der Schweiz. Zahlreiche Fusionen und Investitionen halfen dabei.

Anfang 2008 übernahm Nestlé das Mineralwasser Henniez: Nestlé wird vorgeworfen, für sein Mineralwasser unerlaubte Aufbereitungsmethoden benutzt zu haben. (Symboblild) - Keystone

Das Logo des Konzerns basiert auf dem Familienwappen von Henri Nestlé – ein Vogelnest mit drei Vögeln.

Erfahren Sie hier mehr zur Gründung und Geschichte des Nahrungsmittelkonzerns.

Nestlé hat ambitionierte Ziele für die Zukunft

Der Konzern hat sich einige Ziele gesetzt – vor allem in den Bereichen Umwelt und Gesellschaft. So will er beispielsweise den Zuckergehalt verringern. Zudem sollen die Jüngeren in der Förderung ihrer Gesundheit unterstützt werden.

Die Landwirtschaft soll angekurbelt werden und auch die Umwelt kommt nicht zu kurz. Bis 2050 möchte Nestlé nämlich klimaneutral sein. Ausserdem hat die Firma sowohl der Umweltverschmutzung als auch dem Food Waste den Kampf angesagt.

Hier lesen Sie mehr zum Engagement und den Zielen des Unternehmens.

Kinderarbeit, Menschenhandel und Umweltverschmutzung

Der Lebensmittelkonzern kann aber nicht immer mit seinen Zielen punkten. So machte er etwa bereits in den 70er-Jahren mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Damals soll sich nämlich das Verkaufspersonal als Krankenschwestern verkleidet haben, um das Kindermehl direkt im Spital verteilen zu können.

Nestlé will mit Anreizzahlungen Kinderarbeit verhindern und seine Kakao-Lieferkette nachhaltiger gestalten. - keystone

Vermehrt wird dem Konzern zudem das Tolerieren von Kinder- und Zwangsarbeit vorgeworfen. Und Menschen in Entwicklungsländern würden laut einer US-Doku aus dem Jahr 2009 ihres Grundwassers beraubt.

Über weitere Kontroversen und Kritik an Nestlé erfahren Sie hier mehr.