Waldbrand: Karte zeigt, wo Europa brennt

Nicht nur in Rhodos wütet ein Waldbrand. Vielerorts im Süden Europas herrscht mittlere bis akute Waldbrandgefahr. Eine Karte zeigt, welche Orte betroffen sind.

Die Karte zeigt die Waldbrandgefahr im Süden Europas. - Copernicus

Das Wichtigste in Kürze

  • In Griechenland kam es in den letzten Tagen an mehreren Orten zu Waldbränden.
  • Das Satellitenprogramm «Copernicus» veröffentlichte Grafiken zur Waldbrandgefahr.
  • Süditalien, Spanien, Sizilien und Südfrankreich sind demnach auch stark gefährdet.

Nicht nur auf Rhodos stellen Waldbrände eine Problematik dar. Auch auf den Inseln Korfu und Euböa brennt es aktuell. Aufgrund der andauernden Hitze besteht die Gefahr, dass es noch an weiteren Orten zu Waldbränden kommen könnte.

Das europäische Satelliten-Programm «Copernicus» hat jetzt eine interaktive Waldbrand-Karte von Europa veröffentlicht. Darauf zu sehen: Wo es schon brannte oder noch immer brennt.

Die Waldbrände in Europa. Rot: letzte 24 Stunden, Orange: letzte 7 Tage und Blau: letzte 30 Tage. - Copernicus

Unter anderem ist darauf auch der Waldbrand in Bitsch VS als oranger Punkt markiert. Die roten Punkte markieren Waldbrände, die in den letzten 24 Stunden stattgefunden haben. Neben Rhodos, Euböa und Korfu brannte es zuletzt auch in Sizilien.

Auch Waldbrand in Portugal und Spanien

Von der Mitte an abwärts sind unzählige orange Punkte zu sehen, die einen Waldbrand in den letzten sieben Tagen markieren. Auch ein blauer Punkt ist an der Spitze des Stiefels zu sehen. Das bedeutet, dass es dort in den letzten 30 Tagen brannte.

Auch an der Balkan-Küste, in Spanien und in Portugal kam es vereinzelt zu Waldbränden. An vielen weiteren zeigt die zweite Grafik an, dass akute Waldbrandgefahr besteht.

Dabei ist in Süditalien die grösste braune Fläche – die Farbe Braun stellt die höchste Gefahrenstufe dar. Auch in Sardinien, südlich von Barcelona, Andalusien und in Südfrankreich besteht eine grosse Gefahr – die Stellen sind dunkelrot markiert.

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Besonders stark betroffen ist bekanntlich Rhodos – doch die Bilder scheinen viele Schweizer nicht gross abzuschrecken. Wie Edelweiss-Pressesprecher Andreas Meyer im Interview mit Nau.ch verriet, ist die Reise-Nachfrage für die griechische Insel weiterhin gross. «In den nächsten Tagen sind die Flugzeuge zwischen 85 und 90 Prozent ausgelastet», sagte er.