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So nutzt Meta deine Daten für das KI-Training

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Belgien,

Meta nutzt ab sofort öffentliche Nutzerdaten für das Training seiner KI – doch wie funktioniert das genau und was bedeutet das für den Datenschutz?

Meta Logo
Meta kann ab dem 28. Mai die Daten der Nutzer zum Training für die KI verwenden. - keystone

Seit 2024 kündigte Meta an, öffentliche Posts von EU-Nutzern für das KI-Training zu verwenden, wie die Anwaltskanzlei «Taylor Wessing» berichtet. Nutzer wurden bis 27. Mai 2025 per E-Mail informiert und konnten widersprechen.

Das Unternehmen verarbeitet die Daten auf Basis eines sogenannten «berechtigten Interesses» laut DSGVO. Wer nicht widerspricht, dessen Daten werden automatisch genutzt.

Meta nutzt auch Daten aus den Ray-Ban Brillen

Meta nutzt Inhalte wie öffentliche Facebook- und Instagram-Posts sowie Fotos und Kommentare für das KI-Training, wie «Axios» schreibt. Auch Interaktionen mit KI-Chats oder Bilder aus Meta Ray-Ban Brillen können verwendet werden.

Meta Apps
Es ist vor allem umstritten, dass Meta die Daten über verschiedenen Plattformen zusammenfassen will. - keystone

Die Nutzer können ihre Daten in Europa per Widerspruch aus dem KI-Training heraushalten. In anderen Regionen ist das schwerer möglich.

Kritik und rechtliche Auseinandersetzungen

Datenschutzbehörden und Konsumentenschützer kritisieren die Praxis. Die Datenschutzorganisation Noyb fordert eine ausdrückliche Einwilligung der Nutzer (Opt-in), wie «heise» berichtet.

Ein unabhängiges Rechtsgutachten aus Berlin kommt zum Schluss, dass Metas Vorgehen gegen die DSGVO verstossen könnte. Die rechtlichen Risiken reichen bis zu hohen Geldstrafen.

Vorgehen in der EU umstritten

Metas Vorgehen ist besonders in der EU umstritten. Die Hamburger Datenschutzbeauftragten leiteten ein Eilverfahren gegen Meta ein.

whatsapp
Meta AI lässt sich bei Whatsapp nicht komplett löschen. - Keystone

Das Oberlandesgericht Köln wies jedoch einen Antrag auf einstweilige Verfügung ab und bestätigte Metas Vorgehen vorerst, wie «Taylor Wessing» schreibt. Die irische Datenschutzbehörde erlaubte das Vorgehen unter Auflagen.

Möglichkeiten und Grenzen des Widerspruchs

Nutzer in Europa konnten bis zum gestrigen Stichtag widersprechen. Danach gilt der Widerspruch nur noch für neue Inhalte.

Hast du der Nutzung deiner Daten bereits widersprochen?

Die Opt-out-Prozesse sind komplex und nicht immer transparent, wie «Euronews» schreibt. Wer nicht aktiv widerspricht, dessen Daten werden weiterhin für das KI-Training genutzt.

Kommentare

User #4669 (nicht angemeldet)

Ich sagte schon vor 20 Jahren, dass man private Daten nicht freiwillig auf fremden Servern speichern und man kein Facebook/Meta Account haben sollte.

User #3215 (nicht angemeldet)

Und die offizielle Schweiz.. wir warten mal ab.

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