Selenskyj ordnet Schaffung permanenter Verhandlungsgruppe an

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Russland,

Nach dem ersten Treffen der Kriegsparteien Ukraine und Russland seit 2022 ordnete Wolodymyr Selenskyj die Schaffung einer permanenten Verhandlungsgruppe an.

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj ordnete nach dem ersten Treffen der Kriegsparteien seit 2022 die Bildung einer permanenten Verhandlungsgruppe an. (Archivbild) - dpa

Nach dem ersten Treffen der Kriegsparteien Ukraine und Russland seit 2022 hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew nun die Schaffung einer permanenten nationalen Verhandlungsgruppe angeordnet.

Ziel der diplomatischen Bemühungen sei ein echter und nachhaltiger Frieden, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit. Er habe sich von Verteidigungsminister Rustem Umjerow über den Verlauf der Gespräche mit der russischen Delegation am vergangenen Freitag in Istanbul informieren lassen. Dabei habe die Ukraine gezeigt, dass es notwendig sei, weiter Druck auf Russland auszuüben, den Krieg zu beenden.

Selenskyj will am Abend auch mit Donald Trump über die Verhandlungen mit Russland reden – nach einem Telefonat des US-Präsidenten mit Kremlchef Wladimir Putin.

Geplanter Gefangenenaustausch

Als bedeutendstes Ergebnis bezeichnete Selenskyj die Vereinbarung über den Austausch von jeweils 1000 Kriegsgefangenen. «Unser Team arbeitet sich derzeit durch die Details des Austauschs», sagte Selenskyj. Es wäre die bisher grösste Freilassung von Kriegsgefangenen auf beiden Seiten.

Zugleich berichtete Selenskyj nach dem Gespräch mit Umjerow, dass die Russen in den Verhandlungen Drohungen ausgestossen hätten. Die ukrainische Seite habe diese zurückgewiesen. Details nannte der Präsident nicht. Laut Medien soll die russische Seite gedroht haben, den seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg gegen die Ukraine auf unbestimmte Zeit fortsetzen zu können.

Selenskyj betonte, dass die Ukraine bei den Gesprächen am Ziel einer bedingungslosen Waffenruhe für mindestens 30 Tage festhalte, damit Menschenleben gerettet würden und die Grundlage für Diplomatie geschaffen werden könne. Er bekräftigte auch die Bereitschaft zu einem Treffen mit Putin, «um Schlüsselfragen zu lösen» in dem Konflikt. «Die Ukraine hat keine Angst vor direkten Gesprächen mit Russland.»

Kommentare

User #4001 (nicht angemeldet)

..."gedroht haben, den seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg gegen die Ukraine auf unbestimmte Zeit fortsetzen zu können." Lieber Wolodi! Das ist keine Drohung, sondern eine Tatsache 😅! Wer hatte neulich noch "bis zum letzten Ukrainer" gequäkt?

Gregor

Dachte es gebe in der ukrainischen Verfassung ein Verbot für Verhandlungen mit Russland. Läuft wohl grad nicht so für Selenskjs Truppe

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