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«Rechter Müll» - SPD und CDU solidarisieren sich mit Grünen

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Deutschland,

Im Bundestagswahlkampf sehen sich die Grünen mit einer Plakat-Schmähkampagne konfrontiert und bekommen nun Unterstützung von der politischen Konkurrenz: SPD und auch CDU zeigen sich solidarisch.

SPD-Politiker Lars Klingbeil solidarisiert sich wegen einer Schmähkampagne gegen die Grünen mit dem politischen Konkurrenten. Foto: Fabian Sommer/dpa-Pool/dpa
SPD-Politiker Lars Klingbeil solidarisiert sich wegen einer Schmähkampagne gegen die Grünen mit dem politischen Konkurrenten. Foto: Fabian Sommer/dpa-Pool/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • SPD und CDU haben sich an die Seite der Grünen gestellt und die Schmäh-Plakate gegen die Partei verurteilt, die seit einigen Tagen in vielen Städten zu sehen sind.

«#GrünerMist ist #Rechtermüll», schrieb SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am Donnerstag auf Twitter. «Demokraten halten zusammen.» Auf einer rot-grünen Kachel stand «In den Farben getrennt, in der Sache vereint gegen Rechts».

SPD-Vize Kevin Kühnert twitterte: «Solidarität mit @Die_Gruenen und allen, die es als nächstes trifft.» Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner reagierte auf Twitter mit «Danke - gemeinsam gegen Hass und Hetze».

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak schloss sich der Kritik an der Schmähaktion an. «Zu fairem Wahlkampf gehört es, auch das Wort zu ergreifen, wenn es nicht gegen die eigene Partei geht: Der Dreck, der aktuell von AfD- und NPD-nahen Kreisen über die Grünen ausgegossen wird & mit einer Plakatkampagne befeuert wird, ist widerwärtig. Volle Solidarität @MiKellner», schrieb Ziemiak an den Grünen-Bundesgeschäftsführer gerichtet.

In verschiedenen Grossstädten Deutschlands sind seit wenigen Tagen grosse Plakate zu sehen, auf denen unter dem Motto «#GrünerMist 2021» Stimmung gegen die Grünen gemacht wird. Optisch aufgemacht sind sie wie Grünen-Plakate, allerdings lassen die Sonnenblumen darauf die Köpfe hängen und es stehen Wörter wie «Wohlstandsvernichtung», «Klimasozialismus» oder «Ökoterror» darauf. Dahinter steckt nach eigener Aussage der Ex-CSUler David Bendels mit seiner Agentur «Conservare Communication GmbH». Er wolle damit davor warnen, dass von den Grünen eine massive Gefahr für Deutschland ausgehe, hatte er gesagt.

Bendels ist auch Vorsitzender des rechtskonservativen «Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten», der in der Vergangenheit in mehreren Wahlkämpfen Plakate und Broschüren produziert hatte, die zur Wahl der AfD aufriefen. Die aktuelle Kampagne stehe «in keinerlei Zusammenhang mit der AfD», sagte Bendels. Auch die AfD hatte mitgeteilt, es gebe «keinerlei Verbindung zwischen der AfD und der in Rede stehenden Anti-Grünen-Kampagne».

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