Passagier nach Brand auf Mittelmeer-Fähre lebend gefunden

Am Freitag hat eine Fähre auf dem Mittelmeer Feuer gefangen. Für die beim Unglück Vermissten gab es zuletzt kaum noch Hoffnung – nun wurde ein Mann gefunden.

Dicker, schwarzer Rauch steigt über der brennenden Autofähre vor Korfu auf. Foto: Lazos Madikos/debater.gr/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Feuer auf einer Fähre im Mittelmeer ist ein Mann lebend gefunden worden.
  • Zuvor hatte es für die 12 Vermissten kaum noch Hoffnung gegeben.
  • Die Fähre hatte am Freitag Feuer gefangen und stand schnell komplett in Flammen.

Nach dem Brand auf einer Mittelmeer-Fähre ist ein vermisster Passagier lebend gefunden worden. Wie die griechische Küstenwache am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, wurde der Mann im Bereich des Fähr-Hecks entdeckt. Er habe mit den Rettungskräften kommuniziert. Nähere Angaben zu dem Passagier machte die Küstenwache zunächst nicht.

Die griechische Küstenwache war zuletzt von mindestens zwölf Vermissten durch das Unglück ausgegangen. Nach Informationen der Küstenwache vom Samstag handelte es sich dabei um sieben Lkw-Fahrer aus Bulgarien, drei aus Griechenland und jeweils einen aus der Türkei und Litauen.

Fähre stand komplett in Flammen

Das Feuer auf der Fähre «Euroferry Olympia» war am Freitag gegen 04.30 Uhr (Ortszeit, 03.30 Uhr MEZ) ausgebrochen, als sich das Schiff gerade vor der Küste der griechischen Ferieninsel Korfu befand. An Bord der Autofähre befanden sich fast 300 Menschen, darunter 237 Passagiere.

Ein Küstenwachen-Luftbild der «Euroferry Olympia» - GUARDIA COSTIERA/AFP

Das Schiff befand sich auf dem Weg vom nordwestgriechischen Igoumenitsa in die süditalienische Hafenstadt Brindisi. Nach Ausbruch des Feuers wurden alle Menschen an Bord aufgerufen, das Schiff sofort zu verlassen. Binnen kurzer Zeit stand die Fähre komplett in Flammen.