Migranten mit falschen Pässen in Griechenland festgenommen
Zahlreiche Migranten versuchen mit gefälschten Pässen über den Luftweg nach Mitteleuropa zu gelangen. Nun hat die griechische Polizei 48 Personen festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Flüchtlinge versuchen immer wieder mit gefälschten Pässen nach Mitteleuropa zu kommen.
- Die griechische Polizei hat in den letzten drei Tagen 48 Personen deswegen festgenommen.
Trotz der weitgehenden Schliessung der sogenannten Balkanroute haben in den vergangenen Tagen Dutzende Migranten versucht, auf dem Luftweg von Griechenland nach Mitteleuropa zu gelangen. Insgesamt wurden in den vergangenen drei Tagen 48 Menschen von der griechischen Polizei daran gehindert, mit Flügen nach Deutschland, Dänemark, Italien und anderen Staaten Mitteleuropas zu kommen. Die Migranten hatten in den Flughäfen der Touristeninseln von Santorin, Rhodos und Mykonos gefälschte Reisedokumente vorgezeigt, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Seit Beginn der Tourismussaison werden immer wieder Migranten mit gefälschten Dokumenten erwischt. Die falschen Papiere kosten nach Angaben der Polizei umgerechnet zwischen 1'700 und 3'500 Franken. Schleuser machten damit nach der faktischen Schliessung der Balkanroute gute Geschäfte, hiess es aus Polizeikreisen.
In einigen Fällen zeigen Migranten sogar echte Asyldokumente von Flüchtlingen vor, die bereits in Staaten Mitteleuropas leben und ihnen ähnlich sehen, hiess es aus Sicherheitskreisen. Kommen diese Migranten beispielsweise in Deutschland an, leiten sie ihre Papiere wieder an die Person weiter, die ihnen die Dokumente sozusagen geliehen hat, und beantragen selbst Asyl.