Die Griechische Polizei griff am Dienstag mehrere Schleuser und mehr als 50 Flüchtlinge auf.
Flüchtlinge
Flüchtlinge an der griechisch-türkischen Grenze (Symbolbild). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die griechische Polizei fand 53 Flüchtlinge in der Nähe einer Autobahn.
  • Sie wurden offenbar von ihren Schleppern ihrem Schicksal überlassen.

Die griechische Polizei verhaftete in der Region der Hafenstadt Thessaloniki im Norden des Landes drei mutmassliche Schleuser und griffen insgesamt 53 Migranten auf.

Versprechen trotz Schliessung

Trotz der weitgehenden Schliessung der sogenannten Balkanroute versprechen die Schleuser den Flüchtlingen, sie über unbewachtes Gelände auf dem noch nicht mit Zäunen gesperrten Weg über Albanien, Montenegro und Bosnien-Herzegovina in den Norden des Balkans zu bringen.

Eine andere Route führt auf dem Seeweg über die Adria nach Italien und dann weiter nach Mitteleuropa. Die westgriechischen Häfen von Patras und Igoumenitsa sind die Drehscheiben für diese Route.

Die drei Schleuser hätten zwölf Migranten mit einem Lastwagen von der griechisch-türkischen Grenze abgeholt und sie Richtung Westgriechenland gebracht, teilte die Polizei mit.

Fast die Hälfte minderjährig

Zudem entdeckte die Polizei weitere 41 Migranten - darunter auch 21 Minderjährige - die sich parallel zur Autobahn bewegten, die von Thessaloniki zur Grenze nach Mazedonien führt. Sie waren offenbar von Schleusern ihrem Schicksal überlassen worden und versuchten auf eigene Faust, nach Mitteleuropa zu gelangen. In ihrer Mehrheit stammen die Migranten aus Syrien und dem Irak, berichtete das Staatsradio.

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