Klimaaktivist mit 1000 Euro gebüsst, weil er Sekundenleim dabei hat

Kein Witz: In München herrscht für manche Klimaaktivisten ein «Sekundenkleber-Transportverbot». Ein Mann hält sich nicht daran – und blecht nun 1000 Euro.

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Vimeo/Matthias Fuchs - Sekundenkleber

Das Wichtigste in Kürze

  • Klimaaktivisten sorgen mit Strassenblockaden immer wieder für rote Köpfe.
  • Darum erliess München für bestimmte Aktivisten ein Sekundenkleber-Transportverbot.
  • Weil sich einer nicht daran hielt, blecht er nun eine Busse von 1000 Euro.

Mit ihren Strassenblockaden beeinträchtigen sie den Verkehr und sorgen in Bevölkerung und Politik für rote Köpfe: die Klimakleber. Die Aktivisten, die mit Klebe-Aktionen auf sich aufmerksam machen, sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Besonders in Deutschland sind die Klimakleber als «Letzte Generation» aktiv.

Umfrage

Sollte ein «Sekundenkleber-Transportverbot» für Klimaaktivisten auch in der Schweiz eingeführt werden?

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Die Stadt München liess sich zur Prävention solcher Klebe-Aktionen etwas Besonderes, aber auch Kurioses, einfallen. Für sieben Klimakleber erliess sie kurzerhand ein «Sekundenkleber-Transportverbot». Dieses gilt seit November für den gesamten Stadt-Bereich.

Weil sich einer dieser Klimakleber nicht an diese Regelung hielt, kassiert er nun eine 1000-Euro-Busse. Auf Twitter kursiert ein Video, das den besagten Aktivisten von der Polizei angehalten zeigt.

Er erklärt: «Ich habe heute einen Sekundenkleber bei mir in der Tasche gehabt, ich habe ihn nicht benutzt, nur transportiert.»

In aller Öffentlichkeit wolle er «dagegen protestieren, dass ich ein Sekundenkleber-Transportverbot habe». Das 1000-Euro-Bussgeld scheint ihn nicht zu beeindrucken. So stellt er klar, dass er weiterhin Sekundenkleber auf sich tragen werde.