Hessen (D): Syrer begrapschen Meitli in Badi - Ausschaffung droht!

Simon Binz
Simon Binz

Frankreich,

In Hessen (D) sorgt ein Fall von sexuellen Übergriffen in einem Freibad für Aufsehen. Die mutmasslichen Täter stammen aus Syrien, ihnen droht die Ausschaffung.

Kinder im Schwimmbad
Vier Mädchen zwischen 11 und 17 Jahren gaben an, sexuell belästigt worden zu sein. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Hessen (D) wird vier Syrern sexuelle Belästigung in der Badi vorgeworfen.
  • Die Familienmitglieder sollen mehrere junge Mädchen unsittlich berührt haben.
  • Nun meldet sich die Politik und fordert die Ausschaffung der Flüchtlinge.

Vier syrische Männer im Alter von 18 bis 28 Jahren wurden am vergangenen Sonntag in Hessen (D) vorläufig vorgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, neun Mädchen (11 bis 17 Jahre) im Freibad von Gelnhausen sexuell belästigt zu haben. Darüber berichteten am Montag verschiedene deutsche Medien. Den Angaben zufolge stammten die mutmasslichen Täter gar aus derselben Familie.

Die Mädchen gaben demnach an, von vier Männern im Wasser an verschiedenen Körperstellen unsittlich berührt worden zu sein. Ihre Aufforderungen, dies zu unterlassen, seien ignoriert worden. Die Staatsanwaltschaft Hanau hat ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung eingeleitet.

Sollten Badis strenger überwacht werden?

Und nun schaltet sich auch die Politik ein: Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) fordert harte Konsequenzen. Am Montagnachmittag sagte er gegenüber den Medien: «Wer als Asylbewerber Sexualstraftaten in Schwimmbädern begeht, hat aus meiner Sicht kein Recht, hierzubleiben.»

Und weiter: «Ich finde es unerträglich, dass sich die Tatvorwürfe gegen vier syrische Männer richten, die in unserem Land Schutz gesucht haben.» Gleichzeitig mahnt Poseck aber auch zur Zurückhaltung: Die im Raum stehenden Vorwürfe dürften nicht verallgemeinert oder dazu genutzt werden, pauschal Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen.

Mädchen hatte Badi-Personal informiert

Besonders brisant im Fall Hessen: Die betroffenen Mädchen sollen sich zunächst beim Personal gemeldet haben. Doch anstatt sofort einzugreifen, schickte man sie zurück ins Wasser – offenbar, weil die Situation unklar war.

Erst als sich weitere Mädchen mit ähnlichen Vorwürfen an das Personal wandten, wurde die Polizei informiert. Die mutmasslichen Täter erhielten daraufhin Hausverbot – einer von ihnen hatte die Badi zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen.

Hessen Badi Innenminister
Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) fordert nach dem Freibad-Vorfall in Gelnhausen harte Konsequenzen und unterstützt Abschiebungen straffälliger Asylbewerber. - Keystone

Die Staatsanwaltschaft will nun zunächst die mutmasslichen Opfer befragen. «Nach den Zeugenvernehmungen haben wir ein Bild», erklärte ein Sprecher am Montag. Die Aussagen der Verdächtigen stehen noch aus – sie befinden sich wieder auf freiem Fuss.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

Familiennachzug
11 Interaktionen
Migration
Türkisches Parlament erlaubt Militärintervention in Libyen
16 Interaktionen
Istanbul macht Druck
Messerangriff-Stopp
Gesundheit Aargau
5 Interaktionen
Gesundheit Aargau

MEHR IN NEWS

Der Verein studentlodge.ch
2 Interaktionen
Studentlodge.ch
Prof. Dr. Susan Müller
BFH Wirtschaft
matterhorn story
In Zermatt
Booking.com laptop
6 Interaktionen
Schweizer betrogen

MEHR AUS FRANKREICH

Emmanuel Macron und Wladimir Putin
11 Interaktionen
Gespräch
Karl Lagerfeld
Für 5 Millionen Euro
Pariser Notre-Dame
1 Interaktionen
Nach Brand