Corona: Lungenarzt warnt Asthma-Risikogruppe vor schweren Verläufen
Asthma-Patienten infizieren sich nicht schneller mit Corona als andere. Bei der Risikogruppe verläuft die Infektion aber oft schwerer, sagt ein Lungenarzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Wolfgang Pohl äussert sich zur Kombination Asthma und Corona.
- Laut dem Lungenarzt sind die Verläufe oft schwerer als bei anderen Covid-19-Patienten.
- Wichtig sei, die Asthma-Behandlung stets fortzusetzen.
Heute Dienstag (5. Mai) ist Welt-Asthma-Tag. Zu diesem Anlass hat sich Lungenarzt Wolfgang Pohl zur Corona-Gefahr für die Risikogruppe geäussert, wie die österreichische Presseagentur APA berichtet.
Zunächst hält der Spezialist fest, dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion nicht höher sei als bei anderen Menschen. «Aber wenn ein Asthmatiker erkrankt, hat er ein Risiko für einen schweren Verlauf», so Pohl im Online-Pressegespräch des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline.
Auch wenn man an Covid-19 erkrankt, wichtig sei, die Asthma-Behandlung fortzusetzen. Das Inhalieren von Cortison erhöhe die Gefahr einer Corona-Infektion beispielsweise nicht. Im Gegenteil: Schwächere Asthma-Symptome können sogar helfen, das Virus besser zu überstehen.