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Apple scheitert mit Eilantrag gegen Epic-Sieg vor Gericht

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

USA,

Ein US-Berufungsgericht hat Apples Antrag abgelehnt, eine zuvor angeordnete Reform des App Stores auszusetzen. Entwickler wie Epic können sich freuen.

Epic Apple App Store
Apple muss die von Fortnite-Entwickler Epic vorangetriebene Reform des App-Stores umsetzen. (Symbolbild) - Keystone

Ein US-Berufungsgericht hat Apples Antrag auf Aussetzung einer App-Store-Reform abgelehnt, wie «Heise» aktuell berichtet. Damit bleibt Apples Pflicht bestehen, Entwicklern Links zu externen Bezahllösungen zu ermöglichen.

Richterin Yvonne Gonzalez Rogers hatte bereits Ende April entschieden, dass Apple Entwicklern das Setzen von Web-Links nicht verbieten darf. Apple wollte eine Provision bis zu 27 Prozent auf externe Käufe verlangen, was das Gericht untersagte.

Der Konflikt zwischen Epic und Apple zieht sich seit Jahren, jetzt müssen die Regeln umgesetzt werden, während das Verfahren weiterläuft. Apple muss laut «Golem» zudem weiterhin dulden, dass Entwickler abfällige Äusserungen über Apples Bezahlschnittstelle veröffentlichen.

Gericht sieht keinen «irreparablen Schaden»

Das Berufungsgericht sah keinen Grund, die Anordnung auszusetzen, da Apple keinen irreparablen Schaden nachweisen konnte, so «Heise». Apple argumentierte mit drohenden Einnahmeverlusten in Millionenhöhe, fand aber kein Gehör.

Findest du es richtig, dass Apples Macht über den App Store eingeschränkt wird?

Epic Games und andere Entwickler können nun frei auf eigene Bezahllinks verweisen und so Provisionen umgehen, wie die «Börsen-Zeitung» darlegt. Die Richterin hatte Apple bereits wegen Missachtung einer früheren Verfügung verurteilt.

Apple darf keine Warnhinweise zu externen Bezahllinks mehr vorschalten, so «Heise». Entwickler können ab sofort frei über Bezahloptionen informieren.

So kommentiert Epic die Apple-Steuer

Das Gericht untersagte Apple auch, Entwicklern vorzuschreiben, wo sie Links platzieren dürfen, wie «Reuters» berichtet. Damit entsteht mehr Wettbewerb bei App-Downloads und Bezahlmethoden.

Apple hatte auch argumentiert, dass die Entscheidung seine Rechte auf freie Meinungsäusserung verletze, so «Heise». Epic Games hatte Apple 2020 verklagt, weil der Konzern Fortnite aus dem App Store entfernt hatte, wie «Golem» schildert.

Apple äusserte sich enttäuscht über die Entscheidung und will weiter Berufung einlegen, berichtet «Golem». Tim Sweeney, Chef von Epic Games, sprach auf X von einem „beendeten Albtraum der Apple-Steuer“.

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