Ukraine-Krieg: Jetzt schickt Nordkorea Putin Kriegsmaterial

Nordkorea und Russland sind international isoliert. Nun scheinen die Länder ihre Beziehung gefestigt zu haben – Nordkorea schickt Putin im Ukraine-Krieg Waffen.

Die beiden Machthaber Wladimir Putin (r.) und Kim Jong-un haben offenbar eine enge Verbindung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat offenbar Millionen Granaten und Raketen aus Nordkorea gekauft.
  • Ein Zeichen, dass die westlichen Sanktionen wirken, glaubt der US-Geheimdienst.

Im Osten bildet sich offenbar eine unheilige Allianz: Der russische Präsident Wladimir Putin scheint mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zusammenzuspannen.

Russland soll nämlich eine grosse Menge an Artillerie-Munition und Granaten aus Nordkorea gekauft haben. Das berichtet die «New York Times» unter Berufung auf kürzlich freigegebene Informationen des US-Geheimdienstes.

Wladimir Putin (r.) und Kim Jong-un im April 2019. - keystone

Der Riesen-Einkauf deute demnach darauf hin, dass die Sanktionen des Westens die russische Versorgungskette stark behindert haben. Zudem werde die Fähigkeit Russlands, den Ukraine-Krieg aufrechtzuerhalten, eingeschränkt.

Wann die Kriegsmaterial-Käufe genau getätigt wurden, wird im Bericht nicht erwähnt.

Über 400'000 Menschen haben Russland verlassen

Im August gaben die beiden Länder bekannt, ihre Beziehungen ausbauen zu wollen. Ihre Gemeinsamkeit: Wie Nordkorea ist Russland aufgrund der westlichen Sanktionen im Ukraine-Krieg zunehmend international isoliert.

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Wladimir Putin hat im Februar einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland gestartet. Neben den Hunderttausenden abgewanderten Menschen haben sich zahlreiche westliche Unternehmen aus Russland zurückgezogen.