Im Libanon: Zwanzig Schweizer Experten haben Arbeit aufgenommen

Keystone-SDA
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Libanon,

Rund zwanzig Schweizer leisten in Beirut Hilfsarbeit. Die Stadt liegt nach der Explosion in Trümmern.

beirut freiwillige helfer explosion
Die Explosion in Beirut zerstörte viele Gebäude, darunter auch Spitäler. Die Schweiz sendet weitere Fachexperten und Material zur Unterstützung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Explosion liegt Beirut in Trümmern.
  • Rund zwanzig Schweizer haben nur ihre Hilfsarbeit vor Ort gestartet.

Am 4. August kam es zur verheerenden Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut. Nun haben die rund zwanzig Schweizer Expertinnen und Experten ihre Arbeit vor Ort aufgenommen. Sie prüfen etwa die Stabilität der öffentlichen Gebäuden oder Spitäler zu entlasten.

Die Infrastruktur-Spezialisten hätten unter Aufsicht der Beiruter Stadtverwaltung während fünf Tagen den Zustand der öffentlichen Gebäude analysiert. Dies teilte Claude Wandeler, Chef des Teams vor Ort, am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Es ging darum zu eruieren, welche Gebäude nach der Explosion vom 4. August ohne Gefahr zugänglich sind.

Auch die Schäden an der Schweizer Botschaft und den Wohnungen der Mitarbeitenden seien untersucht worden. Die Reparaturarbeiten würden demnächst aufgenommen und die Botschaft könne bald wieder normal funktionieren. Den Mitarbeitenden seien, wo Bedarf bestand, Psychologen zur Verfügung gestellt. Die Arbeit der Ingenieure ist bereits abgeschlossen.

Gesundheitspersonal ist stark belastet

Die libanesischen Behörden haben zudem für zwei Spitäler um Hilfe bei der Unterstützung von werdenden Müttern und ihren Kindern ersucht. Bei diesem Einsatz gehe es darum, das lokale Gesundheitspersonal zu entlasten, das durch die Notfälle stark belastet sei. Dies sagte Unal Ozgür, der Informationsbeauftragte des Teams.

Drei Ärzte seien bereits vor Ort, sechs weitere sollen im Verlaufe des Freitags ankommen. So auch rund 1500 Kilogramm Material für die medizinische Grundversorgung in den Bereichen Chirurgie, Pädiatrie und Geburtshilfe.

80 öffentliche Schulen wurden beschädigt

Die Schweiz wird sich auch beim Wiederaufbau beteiligen von Schulen, die beschädigt worden sind. Die Architekten vor Ort begannen am Donnerstag mit der Auswahl derjenigen Schulen, bei welchen sich die Schweiz beteiligen will.

Sie sollen zum Beginn des neuen Schuljahres bereitstehen. Dieser ist für Ende September geplant, sofern die Corona-Pandemie dies zulässt, wie Claude Wandeler sagte. Insgesamt sind achtzig öffentliche Schulen beschädigt worden.

Zwischen den Schweizer und anderen ausländischen Teams und den libanesischen Vertretern gebe es tägliche Koordinationssitzungen.

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