Kann man im Wald Sonnenbrand bekommen?

Wer bei hohen Temperaturen raus in die Natur will, findet im Wald Ruhe, kühle Luft. Und viele schattige Wanderwege.

Viel Ruhe, kühle Luft und Schatten: Ein Waldspaziergang im Hochsommer kann entspannend sein. Doch vor Sonnenbrand schützen die Baumkronen kaum. - Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei sommerlichen Temperaturen bietet sich der Wald als Rückzugsort für Spaziergänge an.
  • Doch Vorsicht: Trotz Schatten verringern die Bäume die UV-Strahlung nur etwa 20 Prozent.
  • Deshalb ist auch beim Waldspaziergang Sonnenschutz angesagt!

Im Schatten hoher Bäume spazieren gehen, die kühle Waldluft einatmen: Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist ein Spaziergang im Wald oft angenehmer als über Feldwege und Wiesen.

Auf Sonnencreme und funktionelle Outdoor-Kleidung sollte man unter Baumkronen aber nicht verzichten.

Denn die Bäume verringern die UV-Strahlung am Waldboden nur um rund 20 Prozent. Ein Teil davon, nämlich die sogenannte UV-A-Strahlung, dringt an wolkenfreien Tagen sogar weitgehend ungehindert bis zum Boden vor.

Eine Sonnenbrille mit UV-Filter schützt die Augen. Damit beugt man zum Beispiel einer Hornhautentzündung vor – die wiederum kann auch zur Lichtempfindlichkeit führen. - Tobias Hase/dpa/dpa-tmn

Es droht Sonnenbrandgefahr, besonders in der Mittagszeit oder in den frühen Nachmittagsstunden, wenn die UV-Strahlung intensiv ist.

Es empfiehlt sich daher, auch beim Waldspaziergang an eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille zu denken.

Helle Langarmhemden und Hosen mit UV-Stoffzertifikat schützen zudem nicht nur vor UV-Strahlung. Sie helfen auch dabei, lästige Zecken frühzeitig zu entdecken.

Übrigens: Besonders bei Wanderungen in Kammlagen ist guter Sonnenschutz wichtig. Denn hier ist die UV-Strahlungsintensität besonders hoch: Pro 1000 Höhenmeter steige sie um etwa 15 Prozent an.