Zu den zweiten Winnetou-Freilichtspielen in Engelberg kamen dieses Jahr nur knapp 19'000 Personen. Die Veranstalter sprechen von roten Zahlen.
Der Schauspieler Tom Volkers als Winnetou anlaesslich des Freilichtspiels «Winnetou 2» in Engelberg.
Der Schauspieler Tom Volkers als Winnetou anlaesslich des Freilichtspiels «Winnetou 2» in Engelberg. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Winnetou-Freilichtspiele in Engelberg fanden dieses Jahr mit weniger Besuchern statt.
  • Für die erste Auflage im vergangenen Jahr waren 24'000 Tickets verkauft worden.

Die Reprise der Winnetou-Freilichtspiele in Engelberg hat weniger Besucher angelockt als die Produktion im Vorjahr. Trotz zusätzlicher Vorstellungen kamen nur knapp 19'000 Personen ins Klosterdorf. Den Veranstaltern verbleibt somit ein Loch in der Kasse.

Für die erste Auflage im vergangenen Jahr waren noch 24'000 Tickets verkauft worden, damals resultierte eine schwarze Null. Nach der letzten Aufführung von «Winnteou II – Ribanna und das Kriegsbeil der Poncas» vom Sonntagabend bleibe dieses Mal ein Fehlbetrag, sagte Marketingleitung Florian Niffeler auf Anfrage. Die Höhe des Defizits konnte er noch nicht beziffern.

Man habe zwar dieses Jahr Wetterglück gehabt, die Hitze könnte allerdings mit ein Grund für den Besucherschwund gewesen sein. Zudem fand mit der Fussballweltmeisterschaft gleichzeitig ein Grossanlass statt. Auch hätten sich die Veranstalter mehr Mund-zu-Mund-Propaganda erhofft.

Nicht gefruchtet habe die überregionale Werbung, die auf diese Spielzeit hin verstärkt wurde. Die Besucher seien nicht von weiter her angereist. Auch die um rund eine Woche verlängerte Spielzeit vom 6. Juli bis am 12. August brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Bewilligung für drei weitere Jahre

Die Karl May Freilichtspiele verfügen über eine Bewilligung in Obwalden für drei weitere Jahre. Es gehe nun darum, mit den Geldgebern Gespräche zu führen über allfällige weitere Aufführungen. Ein Entscheid soll in den nächsten Wochen fallen, damit der allfällige Vorverkauf im Oktober beginnen könnte, sagte Niffeler.

Er gab zu bedenken, dass man erst im zweiten Jahr stehe und weiterhin Erfahrung sammle. Es bleibe die Einsicht, dass man mit den Winnetou-Freilichtspielen rund 20'000 Personen nach Obwalden bewegen könne.

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