Schweizer Fernsehunternehmen müssen in den Schweizer Film investieren. Der Bund plant ein ähnliches Gesetz für Streaming-Anbieter.
Das Logo von Netflix auf einem iPad-Bildschirm.
Netflix und seine Konkurrenten sollen in den Schweizer Film investieren. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Fernsehunternehmen müssen in den Schweizer Film investieren.
  • Das Bundesamt für Kultur möchte das Gesetz auch auf Streaming-Dienste ausweiten.

Das Bundesamt für Kultur (BAK) möchte mehr Schweizer Filmproduktionen. Während die Fernsehunternehmen bereits eine Investitionspflicht kennen, sind Streamingdienste davon ausgenommen. Dies soll sich ändern.

Wie «SRF» schreibt, möchte das BAK eine Investitionspflicht von vier Prozent im Gesetz für Streaming-Anbieter festschreiben. Gegenüber «SRF» sagte BAK-Filmchef Ivo Kummer: «Es geht eigentlich auch um eine Gleichbehandlung

30 Prozent Europa

Ausserdem sollen – wie in der EU – Streaming-Anbieter wie Netflix oder Amazon auf ihren Plattformen rund 30 Prozent Filme und Serien aus Europa anbieten. Kummer ist zuversichtlich, dass diese Quote leicht zu erfüllen sei.

Eine Studie zeige, dass die Quote mit 28 Prozent beinahe erfüllt sei. Matthias Aebischer, SP-Nationalrat und Präsident des Branchenverbandes Cinésuisse, begrüsste das Vorhaben. Gegenüber «SRF» wollte sich Netflix nicht zu den Plänen äussern.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GesetzSRFAmazonEUFilmeMatthias AebischerNationalratSPStudieNetflix