And the Winner is… Das wird erst Ende März entschieden. Seit kurzem ist aber bekannt, wer unter den Nominierten für den Schweizer Filmpreis 2019 zu finden ist.
Schweizer Filmpreis 2019: An der Nacht der Nominationen wurde bekanntgegeben, wer 2019 auf den Preis hoffen darf. Es gab aber auch Überraschungen. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 22. März 2019 wird der Schweizer Filmpreis verliehen.
  • An der «Nacht der Nominationen» wurde bekannt gegeben, wer sich Hoffnungen machen darf.
  • Als Filmpreis-Favorit gilt «Wolkenbruch», der gleich für fünf Kategorien nominiert wurde.

Gestern Mittwoch wurde bekannt gegeben, wer auf den Schweizer Filmpreis 2019 hoffen darf. Die Schweizer Filmakademie eröffnete die feierliche Bekanntgabe an der «Nacht der Nominationen» im Rahmen der Solothurner Filmtage.

Für die zwölf Kategorien steht ein Nominationsgeld von 442‘500 Franken zur Verfügung. Die Quartz-Übergaben erfolgt dann am 22. März zum 22. Mal - nach Zürich ist dieses Jahr wieder Genf als Durchführungsort an der Reihe.

Seraina Rohrer, Direktorin der Solothurner Filmtage zu Nau: «Eine Nomination ist für Filmschaffende ganz wichtig – nicht nur, aber auch wegen dem Geldbetrag. Das ist der Schritt ins nächste Projekt.»

Schweizer Filmbranche ist so produktiv wie nie

Es sei das Jahr der Rekorde, sagt Peter Beck, Vorstandsmitglied der Schweizer Filmakademie, zum Anfang der Veranstaltung. «Mit 99 Stück wurden so viele Filme wie noch nie eingereicht.»

Auch Seraina Rohrer bemerkt einen Anstieg: «Einerseits wird es je länger je einfacher und billiger Filme zu produzieren. Andererseits hat sich die Schweizer Filmindustrie stark entwickelt und produziert Kassenschlager wie Zwingli oder Wolkenbruch.»

Die von Rohrer genannten Filmtitel sind dann auch unter den Nominierten für den Schweizer Filmpreis zu finden. Gerade Letzterer hat abgeräumt: Die Komödie «Wolkenbruch» von Regisseur Michael Steiner wurde in fünf verschiedenen Kategorien nominiert.

Nur knapp hinter «Wolkenbruch» reiht sich «Der Unschuldige» von Simon Jaquemet mit vier Nominationen in die Liste der Hoffnungsträger ein. Mit je drei Nominationen trumpfen die Dokumentarfilme «Chris the Swiss» von Anja Kofmel, «Eldorado» von Markus Imhoof und «#Female Pleasure» von Barbara Miller.

Schauspieler fordert: «Mehr Mut fürs Unbekannte»

Die Filme «Der Läufer» von Hannes Baumgartner und «Zwingli» von Stefan Haupt, welche beide auf wahren Begebenheiten beruhen, sind doppelt nominiert. Unter anderem für die hervorragende Leistung ihrer Schauspieler.

Max Hubacher (Hauptdarsteller in «Der Läufer») freut sich über seine Nomination, wünscht sich von der Filmakademie aber auch mehr Mut fürs Unbekannte: «Wir Nominierten haben das Glück, bereits im Beruf Fuss gefasst zu haben.» Damit Nachwuchsschauspieler durch eine Nomination einen Karriere-Schub erleben können, müsste die Filmakademie etwas mehr Risikofreude an den Tag legen, sagt der Schauspieler gegenüber Nau.

Schauspieler Max Hubacher, Hauptrolle aus dem Film «Der Läufer» - Nau
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