Ski-Ass Kira Weidle will eine WM-Medaille
Die deutsche Kira Weidle (24) möchte bei der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo auf das Podium. Im Jahr 2019 reichte es auf der Abfahrt nur auf den vierten Platz.

Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Ski-Pro Kira Weidle will in Cortina d'Ampezzo aufs Podium.
- Es sei möglich, wenn ein sauberer Lauf gelingt, sagte Weidle.
- 2019 raste sie in Cortina auf den vierten Platz.
Kira Weidle nimmt bei der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo das Podium ins Visier. Die Abfahrt in den Dolomiten scheint ihr zu liegen. Auch die Rolle als einzige deutsche Speedfahrerin im Weltcup scheint sie nicht zu stören.
Podestplatz in Cortina d'Ampezzo
Die sensationelle Super-G-Silberfahrt ihres Teamkollegen Romed Baumann hat auch Kira Weidle beflügelt. «Es tut gleich gut, wenn eine Medaille da ist», sagte die 24 Jahre alte Skirennfahrerin. «Es ist nicht mehr dieser Druck da.» Und so hofft sie bei der WM-Abfahrt in Cortina d'Ampezzo an diesem Samstag selbst auf einen Podestplatz.
«Wenn mir darunter ein einigermassen sauberer Lauf gelingt, ist das absolut möglich.» Dies sagte die Starnbergerin, die im Training am Freitag bereits eine gute Vorstellung gezeigt hatte. «Ganz perfekt zu fahren, ist wirklich schwierig.»
«Da muss wirklich alles zusammen passen», sagte sie. Wenn es ihr gelinge «so sauber wie möglich» zu fahren, sei aber «viel möglich nach oben».
Kira Weidle: Einzige deutsche Speedfahrerin
Kira Weidle ist die einzige deutsche Speedfahrerin bei den Titelkämpfen in Italien - und extrem schnell. Im Super-G am Donnerstag, war sie an einer Zwischenzeit sogar zwei Stundenkilometer schneller als Siegerin Lara-Gut Behrami.
Und in der Abfahrt fühlt sie sich noch deutlich wohler. 2019 raste sie in Cortina bereits auf Platz vier. In der laufenden Saison wurde sie schon Fünfte in Val d'Isère und Crans-Montana. Der ganz grosse Coup soll ihr nun bei der WM gelingen - ihrer insgesamt dritten.
Der Weltcup ist ein Einzelkampf
Daran, dass sie sich im Weltcup weitgehend allein bewegt, hat sich Weidle über den Winter schon gewöhnt. «Diese Skigemeinschaft ist doch relativ klein, man kennt sich über Jahre, redet bei der Besichtigung mit anderen», sagte sie.
Damen-Bundestrainer Jürgen Graller bedauert ihre Situation zwar. Dauerhaft sei ein Trainer oder Betreuer im Austausch «einfach nicht das gleiche wie ein Rennkollege», sagte er. Weidle stört das aber nicht, «es funktioniert gut», betonte sie. Vielleicht ja sogar so gut, dass es für die erhoffte Medaille reicht.