Dufter Achter bei Sprint-WM - Pechstein abgeschlagen

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Norwegen,

Vor zwei Wochen musste er wegen eines Infekts noch auf einen Start bei der WM in Salt Lake City verzichten. Doch bei der Sprint-WM in Hamar verbucht Joel Dufter das beste Resultat seiner Karriere. Claudia Pechstein kann im Mehrkampf mit den Besten nicht mithalten.

In Hamar abgeschlagen: Claudia Pechstein. Foto: Rick Bowmer/AP/dpa
In Hamar abgeschlagen: Claudia Pechstein. Foto: Rick Bowmer/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Joel Dufter sprintete mit Platz acht zu seinem bisher besten Ergebnis bei Sprint-Weltmeisterschaften, Claudia Pechstein bedankte sich nach der heftigen Kritik durch Cheftrainer Erik Bouwman für einen «Motivationsschub».

Bei den erstmals parallel ausgetragenen Sprint- und Mehrkampf-Titelkämpfen der Eisschnellläufer belegte der Inzeller Dufter im 1000-Meter-Rennen am Samstag den zehnten Platz (1:09,44 Minuten), nachdem er tags zuvor in einem Glanzrennen auf Rang zwei die Konkurrenten verblüfft hatte.

Damit hatte er erstmals bei einem internationalen Einzel-Rennen das Siegerpodest besteigen dürfen. «Ich wusste, dass ich gut drauf bin und bin richtig zufrieden mit den vier harten Rennen in zwei Tagen», sagte der 24-Jährige im norwegischen Hamar. Zum Auftakt des finalen Wettkampftages hatte Dufter in 35,45 Sekunden Platz elf belegt. Auf die Einzelstrecken-WM vor zwei Wochen in Salt Lake City hatte der Bayer noch wegen eines Infekts verzichten müssen.

Der Chemnitzer Nico Ihle landete auf den zweiten 1000 Metern als Neunter in 1:09,29 Minuten knapp vor Dufter und belegte in der Gesamtwertung Rang zehn. Hendrik Dombek aus München kam auf den 19. Platz. Weltmeister wurde erstmals der Japaner Tatsuya Shinhama, der zwei der vier Strecken für sich entschied. Die drei russischen Top-Sprinter um Weltrekordler Pawel Kulischnikow waren am zweiten Tag überraschend nicht mehr angetreten. Cheftrainer Kosta Poltavets begründete die Absage mit dem Kräfteverschleiss und der Konzentration auf das Weltcup-Finale in Heerenveen, wo es um viel Geld gehe.

Weniger zu überzeugen wussten die deutschen Damen. Sprinterin Katja Franzen aus Inzell kam beim ersten WM-Sieg der japanischen Team-Olympiasiegerin Miho Takagi nur auf Rang 23.

Für Claudia Pechstein, die auf Bitte des Verbandes für die formschwache Michelle Uhrig eingesprungen war, reichte es über 3000 Meter zum 17. Platz. Mit ihrer Zeit von 4:09,66 Minuten war die 48 Jahre alte Berlinerin nicht unzufrieden. Sie rangiert nach zwei Strecken auf dem 21. Rang, Joels Schwester Roxanne Dufter liegt noch einen Platz hinter ihr. Überlagert war Pechsteins 24. WM-Start von der deftigen Kritik des Bundestrainers Bouwman, bei dem sich Pechstein sarkastisch für den «Motivationsschub für Hamar» bedankte.

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