Vor zwei Monaten ist Max Franz im Training schwer gestürzt. Die WM wird er vor dem Fernseher verfolgen – der Skirennfahrer sitzt noch immer im Rollstuhl.
Max Franz Rollstuhl
Keine. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor rund zwei Monaten ist der österreichische Skirennfahrer Max Franz schwer gestürzt.
  • Bei einem Sturz im Training in Copper-Mountain brach sich der Kärntner beide Beine.
  • Die WM wird Franz am Fernseher mitverfolgen müssen: Er sitzt noch immer im Rollstuhl.

Es ist ein Moment des Schreckens für das österreichische Ski-Team: Bei einer Trainingsabfahrt im US-amerikanischen Copper-Mountain verunglückt Speed-Star Max Franz schwer. Am 14. November 2022 zieht sich der 33-Jährige eine offene Fraktur des linken Unterschenkels und einen Nervenriss zu. Hinzu kommt eine komplizierte Unterschenkelfraktur am rechten Bein.

Schnell steht fest: Noch vor dem Speed-Auftakt in Lake Louise ist der WM-Winter für den dreimaligen Weltcup-Sieger vorbei. Der Kärntner musste sich zahlreichen Operationen unterziehen, an ein Comeback sei vorerst nicht zu denken. Es ist bereits die zweite Weltmeisterschaft in Folge, die Max Franz verletzungsbedingt verpasst: Schon 2019 hatte er sich kurz vor der WM eine Verletzung zugezogen.

Max Franz sitzt noch im Rollstuhl

Gegenüber der österreichischen «Heute»-Zeitung schildert der Speed-Spezialist seinen Leidensweg: «Von den Oberschenkeln ist nicht mehr viel da. In den ersten zehn Tagen waren die meisten Muskeln weg – das ging brutal schnell.» Seine Haut fühle sich momentan «wie eine Jogginghose» an.

Demnach würden im Verlauf der nächsten Wochen die Stellschrauben aus dem rechten Fuss entfernt. «Dann muss ich langsam wieder gehen lernen.» Aktuell sei der Österreicher allerdings auf die Unterstützung seiner Ehefrau Marina angewiesen: Gegenwärtig sitzt der 33-Jährige noch immer im Rollstuhl.

Max Franz
Skirennfahrer Max Franz und seine Ehefrau Marina an einer Pressekonferenz zum Gesundheitszustand des Verunglückten, am 7. Dezember 2022 in Graz. (Archivbild) - Keystone

Noch möchte Max Franz keine Gedanken an einen Rücktritt verschwenden: «Ich will einfach fit werden, einen Normalzustand herstellen. Die Motivation ist da – die brauchst du in der Reha auch.»

Bei einem Kreuzbandriss sei die Länge des Ausfalls ungefähr abschätzbar, bei einem durchtrennten Nerv allerdings nicht. «Offiziell traut sich keiner etwas sagen. Weil niemand abschätzen kann, wann der linke Fuss wieder funktioniert.»

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