Marcel Hirscher: Seine Ski-Firma schreibt fast 18 Millionen Verlust
Sportlich arbeitet Marcel Hirscher gerade an seinem Comeback nach dem Kreuzbandriss. Geschäftlich schreibt der Österreicher unterdessen ein dickes Minus.

Das Wichtigste in Kürze
- Marcel Hirscher macht mit seiner Ski-Firma Van Deer ein dickes Minus.
- Fast 18 Millionen Euro betrug der Verlust im letzten Geschäftsjahr.
- Mit ein Grund dafür: Die Produktion übersiedelte in eine neue Ski-Fabrik.
Schlechte Nachrichten für Marcel Hirscher wenige Wochen vor seiner Rückkehr in den alpinen Ski-Weltcup: Der Österreicher, der im Weltcup mit holländischer Lizenz startet, schreibt wirtschaftlich ein dickes Minus. Genauer gesagt, seine Ski-Firma Van Deer.
Die in Österreich angesiedelte Premium-Skimarke weist für das abgelaufene Geschäftsjahr nämlich hohe Verluste aus. Mit einem Minus von fast 18 Millionen Euro schloss das Unternehmen seine Bücher ab.

Damit wächst der Verlust auch im Vergleich zum Vorjahr dramatisch an. 2023 hatte das Red-Bull-Tochterunternehmen noch ein Minus von 5,7 Millionen Euro ausgewiesen. Ein Jahr später hat sich diese Summe mehr als verdreifacht.
Marcel Hirscher expandiert – und macht Verlust
Ein wesentlicher Faktor dabei ist aber auch eine Betriebs-Expansion: Van Deer zog aus der bisherigen Betriebsstätte in Stuhlfelden im Oberpinzgau in eine neue Anlage. Ende Oktober soll die Produktion in der neu gebauten Skifabrik in Scheffau am Tennengebirge starten.
Zudem hat man auch beim Personal ordentlich aufgestockt: Gemäss «Standard» wächst die Belegschaft von 64 auf 80 Personen an. Ob die Nachfrage nach Hirschers Edel-Brettern diese Expansion rechtfertigt, ist eine andere Frage.

Und Marcel Hirscher selbst? Der arbeitet an seinem Comeback auf die Weltcup-Latten. Nach seinem Kreuzbandriss im Vorjahr will der Rekord-Gesamtweltcupsieger im Olympia-Winter nochmals angreifen.