In knapp einem Monat startet in Sölden die neue Saison. Lara Gut-Behrami (30) zeigt sich in einem Interview so offen wie nur selten.
Lara Gut-Behrami
Lara Gut-Behrami musste in ihrer Karriere viele Rückschläge einstecken. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lara Gut-Behrami spricht über die Schattenseiten des Skisports.
  • Die Gesamtweltcupsiegerin von 2016 gibt dabei viel Persönliches preis.

«Es gibt Momente, in denen man es nicht mehr aushalten kann. Man muss in der Lage sein, sich von dem idealen Programm zu lösen, um das grosse Ganze zu sehen. Man muss auf sich selbst hören», sagt Lara Gut-Behrami im Interview mit «Le Temps».

Die 30-Jährige zeigt sich äusserst offen und spricht auch über den ständigen Druck, der auf ihr lastete. «Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich mich beweisen muss. Mehr als die anderen. Denn ich habe mich dafür entschieden, mich auf ein privates Team zu verlassen.»

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Lara Gut-Behrami posiert mit der kleinen Kristallkugel für den Gewinn der Super-G-Wertung. - keystone

Sie habe nie akzeptiert, dass man ihre sagte, was sie zu tun oder wie sie ihre Karriere zu gestalten habe. «Ich wollte stolz auf das sein, was ich erreicht hatte. Und mich nicht auf das konzentrieren, was ich noch nicht erreicht hatte», so gut Lara Gut-Behrami.

Lara Gut-Behrami: «Einfacher, alles wegzuwerfen»

2019 hat das Ausnahmetalent sogar an den Rücktritt gedacht. «Eine Menge Leute haben mir geraten, aufzuhören. Irgendwie wäre es einfacher gewesen, alles einfach wegzuwerfen. Es erfordert Mut, weiterzumachen, wenn es nicht gut läuft, und überzeugt zu bleiben, dass man in die richtige Richtung geht.»

Ein Ende ihrer Karriere scheint nicht mehr allzu weit entfernt zu sein. Gut-Behrami: «Körperlich fühle ich mich gut, auch in technischer Hinsicht. Ich höre auf, wenn mich die Lust auf etwas anderes überkommt. Das wird vermutlich innerhalb weniger Jahre sein.

Kann Lara Gut-Behrami den Gesamtweltcup noch einmal gewinnen?

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