Mark Kirchner kritisiert Weltverband für Auftakt-Programm
Erstmals wurde der Weltcup-Start der Biathleten auf neun Tage ausgedehnt. Der deutsche Trainer Mark Kirchner ist davon gar nicht begeistert.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Kirchner ist das Auftakt-Programm der Biathleten «kein geeigneter Saison-Einstieg».
- Zum ersten Mal starten die Biathleten mit acht Wettkämpfen in neuen Tagen.
Chef-Bundestrainer Mark Kirchner hält wenig vom erstmals auf neun Tage ausgedehnten Weltcupstart der Biathleten vom 30. November an im schwedischen Östersund.
Er begrüsse diese Neuerung überhaupt nicht, sagte Kirchner im Interview der «Thüringer Allgemeine». «Weder vom langen Zeitraum noch von den Wettkampfformen her ist das ein geeigneter Saison-Einstieg. Ich weiss nicht, warum man einen Weltcup so zerpflücken muss.»
Ungewöhnliches Start-Programm
Der WM-Winter der Skijäger startet am Samstag mit den Mixedstaffeln, einen Tag darauf folgen mit den Sprints die ersten Einzelrennen. Nach zwei freien Tagen geht es erst ab nächstem Mittwoch mit den schweren Einzeln weiter. Nach einem weiteren Tag ohne Rennen folgen zum Abschluss die beiden Staffeln. Zum ersten Mal kommt es zu diesem ungewöhnlichen Programm mit lediglich acht Wettkämpfen in neun Tagen.
Der 49 Jahre alte Kirchner äusserte bei einem Trainer-Meeting in Oslo seine «Bedenken und Unverständnis», eine Resonanz des Weltverbandes IBU habe es darauf aber nicht gegeben. «Wir Trainer werden ohnehin nicht gehört. Da macht es für mich wenig Sinn, dass ich in Zukunft noch an den Sitzungen teilnehme», sagte der dreimalige Olympiasieger.