Schon zum siebten Mal: Die Europameisterschaft im Eiskunstlauf in Weissrussland gewinnt der Spanier Javier Fernandez.
Der Sieger Javier Fernandez aus Spanien bei der Siegerzeremonie.
Der Sieger der Eiskunstlauf-Europameisterschaften Javier Fernandez aus Spanien bei der Siegerzeremonie. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Javier Fernandez holte sich an den Europameisterschaften in Minsk die Goldmedaille.
  • «Ich bin sehr stolz, dass ich heute so laufen konnte», sagte er nach seinem Sieg.

Javier Fernandez ist zum siebenten Mal in Folge Europameister im Eiskunstlauf. Der 27-jährige Spanier zeigt in Minsk die beste Kür, nachdem er das Kurzprogramm als Dritter beendet hatte.

Fernandez schloss mit der siebenten EM-Goldmedaille in der ewigen Bestenliste zum drittplatzierten Russen Jewgeni Pluschenko auf. Die Nummer 1 ist der Schwede Ulrich Salchow (9) vor dem Österreicher Karl Schäfer (8), der von 1929 bis 1936 achtmal hintereinander triumphierte. Einen weiteren EM-Titel wird es für Fernandez nicht mehr geben, da er in Minsk seinen letzten Wettkampf bestritt – zumindest als Amateur.

Packendes Duell mit Russe

Fernandez lieferte sich mit dem Russen Alexander Samarin ein packendes Duell, das er um 1,75 Punkte für sich entschied. Den Sieg verdankte er den künstlerischen Fähigkeiten, holte er doch bei den Programmkomponenten insgesamt 10,58 Punkte mehr als der sieben Jahre jüngere Osteuropäer, der bei den technischen Elementen besser war.

Das kommt nicht von ungefähr. Fernandez war es wichtig, ein kompletter Eiskunstläufer zu sein und so möchte er in Erinnerung bleiben. Es gehe nicht nur um Sprünge, betonte er. «Ich bin sehr stolz, dass ich heute so laufen konnte.»

Bronze ging an den Italiener Matteo Rizzo, der wie der gleichaltrige Samarin zum ersten Mal auf dem EM-Podest stand. Einen Totalabsturz erlebte der nach dem ersten Wettkampfteil klar in Führung liegende Russe Michail Koljada, der in der Kür gleich dreimal stürzte und den zweiten Axel nur einfach drehte. Dadurch fiel der EM-Dritte der vergangenen beiden Jahre noch in den 5. Schlussrang zurück.

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