Die Bobpilotinnen Kalicki und Nolte holen Silber und Bronze. Bei den Männern liegt Francesco Friedrich trotz Schneetreibens souverän auf Bobsport WM-Rekordkurs.
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Kim Kalicki und Ann-Christin Strack aus Deutschland in Aktion am Start. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kim Kalicki und Laura Nolte holen sich Silber und Bronze an Zweierbob-WM.
  • Die Amerikanerin Kaillie Humphries gewinnt.
  • Der Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich liegt auf WM-Rekordkurs.

Auf die Jüngsten im deutschen Bobsport Team ist Verlass. Kim Kalicki (22) und Laura Nolte (23) haben bei der Zweierbob-Weltmeisterschaft mit Silber und Bronze für einen erfolgreichen Auftakt gesorgt. Nach insgesamt vier Läufen hatte Kalicki am Samstag nur 0,35 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Kaillie Humphries aus den USA.

«Ich bin voll zufrieden, wir haben gezeigt was wir können. Kaillie ist hier einfach zu stark», meinte Kalicki. Sie hat damit ihren Überraschungscoup aus dem Vorjahr mit Platz zwei hinter der zweimaligen Olympiasiegerin Humphries wiederholt.

Erste Bobsport Medaille

Juniorenweltmeisterin Nolte holte mit Deborah Levi ihre erste Bobsport Medaille bei den Frauen. Nolte legte trotz in allen vier Läufen die Startbestzeit hin. Sie leistete sich aber trotz des Startvorsprungs noch zu viele Fehler im 17 Kurven umfassenden Eiskanal.

«Wenn man an letztes Jahr denkt, das hatte mich lange beschäftigt. Daher bin ich froh, dass es geklappt hat», meinte Nolte mit Tränen in den Augen.

Stephanie Schneider und Leonie Fiebig auf Platz vier

Stephanie Schneider deutete ihre Klasse an und raste mit Leonie Fiebig von Platz acht noch auf vier vor. Pyeongchang-Olympiasiegerin Mariama Jamanka verpasste als Sechste mit Vanessa Mark erneut eine Medaille.

Komfortabler Vorsprung für Francesco Friedrich

Unangefochten fuhr Francesco Friedrich im kleinen Schlitten einen komfortablen Vorsprung heraus. Damit liegt der Bobsport Doppel-Olympiasieger zur Halbzeit auf WM-Rekordkurs. Denn mit seinem zehnten Titel wäre er alleiniger WM-Rekordsieger, nachdem es der Italiener Eugenio Monti auf neun Goldmedaillen brachte.

Mit Anschieber Alexander Schüller hat Friedrich vor den abschliessenden zwei Läufen an diesem Sonntag 0,88 Sekunden Vorsprung. «Bei dem Wetter sind wir über das Polster froh. Die Bahn unter dem Schnee ist hart und bietet eine gute Auflage», sagte Friedrich.

Lochner dagegen haderte mit seiner Leistung: «Das hat selbst ein Blinder gesehen, dass die Fahrten unter aller Sau waren.» In Reichweite einer Medaille liegt auch WM-Debütant Hans-Peter Hannighofer mit Christian Röder. Er hat nur zehn Hundertstelsekunden Rückstand auf den drittplatzierten Schweizer Michael Vogt.

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