Die Saison im Big Air beginnt heute Freitag in Chur. Grosse Hoffnungen hat Andri Ragettli, welcher zuletzt nicht abliefern konnte.
Big Air
Snowboarderin Annika Morgan während einem Big Air Wettkampf. Foto: Angelika Warmuth/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In die neue Saison starten die Ski- und Snowboard-Freestyler.
  • In den kommenden Tagen findet zum Auftakt der City Event in Chur statt.

Am Freitag und Samstag steigt in Chur in die zweite Ausgabe des Big Air Festivals. Der City Event ist für die Freestyler der Auftakt in die Weltcupsaison.

Andri Ragettli dürfte am Freitagabend in den Finals der Ski-Freestyler im Fokus stehen. Er zählt zu den besten seines Fachs und hat den Heim-Anlass im Vorjahr verletzungsbedingt verpasst. Damals gewann der 18-jährige, österreichischen Ausnahmekönner Matej Svancer. Zu seinen Herausforderern gehören neben Ragettli Fabian Bösch, Kim Gubser und Colin Wili.

Bei den Frauen treten die Westschweizerinnen Sarah Höfflin als Zweite von 2021 und Mathilde Gremaud als Olympiadritte an. Für die Bündnerin Giulia Tanno kommt der Heim-Wettkampf nach der Knieverletzung, die sie auch die Olympia-Teilnahme kostete, zu früh.

Ragettli erhofft sich Siege im Big Air

Dank intensivem Sommertraining will Ragettli mit vielen Sprüngen auch im Big Air wieder um die Siege mitmischen können. Nach Surf-Ferien auf Bali habe er den ganzen Sommer hindurch trainieren und an seinen Tricks arbeiten können. Dies liess er im Vorfeld verlauten.

Das Comeback nach schwerer Knieverletzung ist dem 24-Jährigen zum Jahresbeginn mit Siegen im Weltcup und an den X-Games vorzüglich geglückt. Im Big Air machte sich der Trainingsrückstand aber bemerkbar. An den Olympischen Spielen in Peking verpasste er die angepeilte Medaille als Vierter auch in der seiner Paradedisziplin Slopestyle.

Andri Ragettli
Andri Ragettli im Einsatz in Silvaplana. Er setzt grosse Hoffnung in die neue Saison im Big Air. - keystone

Bei den Snowboardern, die am Samstag ins Geschehen eingreifen, gehören die Schweizer höchstens zu den gefährlichen Aussenseitern. Als Überraschungssieger von 2021 führt Jonas Bösiger das zwölfköpfige Aufgebot von Swiss-Ski an. Die hiesigen Hoffnungen bei den Frauen ruhen auf den Olympia-Teilnehmerinnen Ariane Burri und Bianca Gisler.

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr sind die Meinungen in Chur in Bezug auf die diesjährige Durchführung des Anlasses gespalten. Grund dafür ist die Energie-Mangellage. Durch Sparmassnahmen wie eine reduzierte Beleuchtung in den Festzelten soll der Verbrauch zumindest reduziert werden. Insgesamt rechnen die Organisatoren an den zwei Tagen mit rund 27'000 Zuschauern.

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