Kurz vor Saisonstart bestimmt ein Thema die NFL. Die Auslegung der neuen Helm Regel sorgt unter Spielern und Trainern für Ärger.
Tom Brady wirft beim Preseason-Spiel seiner New England Patriots gegen die Philadelphia Eagles einen Pass.
Tom Brady wirft beim Preseason-Spiel seiner New England Patriots gegen die Philadelphia Eagles einen Pass. - AP Photo
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dieser Saison darf man nicht mehr absichtlich mit dem Helm voraus tacklen.
  • Doch Spieler und Coaches sind mit der Umsetzung der neuen Helm-Regel unzufrieden.

Football-Fans dürfen sich freuen. Am Donnerstag, 6. September, beginnt die neue NFL-Saison mit dem Knüller zwischen den Atlanta Falcons und den Philadelphia Eagles. Doch aufgepasst: Die Liga hat eine neue Helm-Regel eingeführt – und die sorgt unter Spielern und Fans für mächtig Ärger!

Worum geht es? Ab dieser Saison erhalten Spieler eine 15-Yard-Strafe für folgendes Vergehen: «Das beabsichtigte Herunternehmen des Kopfes, um den Gegenspieler mit dem Helm zu treffen.» Dieser Regeländerung stimmte die Spielergewerkschaft im Frühling zu. Damit soll die Gesundheit der Akteure zusätzlich geschützt werden. So weit, so gut.

Problematische Umsetzung

Was für den Ärger sorgt, ist die Umsetzung durch die Schiedsrichter. Denn ein «unbeabsichtigter oder zufälliger Kontakt mit dem Helm oder der Gesichtsmaske ist kein Foul». Doch gerade solche Kontakte wurden von den Schiedsrichtern in der Preseason zuhauf geahndet, wie auf den folgenden Twitter-Videos zu sehen ist. In den ersten 33 Spielen sprachen die Referees 51 Strafen wegen der neuen Regel aus.

Mike Zimmer, der Coach der Minnesota Vikings, befürchtet, dass solche Strafen in der Saison spielentscheidend sein werden: «Das wird einigen den Job kosten.» Erst letzten Mittwoch lehnte die NFL – trotz des negativen Feedbacks der Beteiligten – eine erneute Evaluierung der Helm-Regel ab. Auch den Vorschlag, den Schiedsrichtern zusätzliche Replays für die Entscheidungen bereitzustellen, wies die Liga ab. Bleibt zu hoffen, dass sich die Verteidiger nicht zu stark zurücknehmen müssen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Philadelphia EaglesNFL