Im sechsten Spiel der NBA-Finals dominieren die Los Angeles Lakers um LeBron James die Miami Heat von der ersten Minute an. Sie gewinnen damit den NBA-Titel.
Die Spieler der Los Angeles Lakers feiern den Titel. Foto: John Raoux/AP/dpa
Die Spieler der Los Angeles Lakers feiern den Titel. Foto: John Raoux/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Los Angeles Lakers gewinnen die NBA.
  • Mehr Titel als die Lakers hat kein anderes Team.

Die Los Angeles Lakers haben es geschafft. Im sechsten Spiel der NBA-Finals dominiert die Mannschaft um LeBron James die Miami Heat von der ersten Minute an. Mehr Titel als die Lakers hat kein anderes Team - und auch der Superstar hat einen weiteren Rekord.

1:27 Minuten vor dem Ende der Partie gegen die Miami Heat war der Arbeitstag von LeBron James beendet. Die Feierlichkeiten für den 17. NBA-Titel der Los Angeles Lakers begannen für ihn auf der Bank.

Mit dem ebenfalls ausgewechselten Teamkollegen Anthony Davis hüpfte der NBA-Superstar dort umher. Beide umarmten sich und hatten ein strahlendes Grinsen im Gesicht.

Los Angeles Lakers dominierten das Spiel

106:93 (64:36) bezwangen die Lakers am Sonntag die Miami Heat. Zu keinem Zeitpunkt lag das Team aus Los Angeles im Rückstand und dominierte seinen Gegner.

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Fans feiern den Sieg ihrer Los Angeles Lakers. - Keystone

Der 35-Jährige bekam dann auch zum vierten Mal in seiner Karriere die Auszeichnung als wertvollster Spieler der Finalserie (MVP). «Das bedeutet mir viel», sagte James. Die Los Angeles Lakers sind mit 17 Meisterschaften nun gemeinsam mit den Boston Celtics Rekordchampion.

Zuletzt hatten sie 2010 den Titel geholt, damals mit Kobe Bryant. Die Lakers-Legende war Anfang des Jahres bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. «Seit dieser Tragödie wollten wir für ihn gewinnen», sagte Davis. «Er war ein grosser Bruder für uns alle.»

Für James ist es die vierte Meisterschaft seiner Laufbahn. Zwei davon hatte er mit den Heat geholt, eine mit Cleveland. Titel mit drei Teams schafften insgesamt nur vier Spieler in der Geschichte der stärksten Basketball-Liga der Welt. MVP-Titel mit drei verschiedenen Teams holte nur James.

Anerkennung von Barack Obama

Die Chance auf den Erfolg in diesem Jahr stand mehrmals auf der Kippe. Wegen Corona wurde die Saison im März unterbrochen. Aus Protest gegen Polizeigewalt gegen Afroamerikaner und Rassismus in den USA boykottierten die Milwaukee Bucks im August ihr Playoff-Spiel.

Sie sorgten damit für die Absage mehrerer anderer Begegnungen. Das Engagement der Basketballer und der Liga in diesem Bereich ist unerreicht in den anderen grossen US-Ligen. Dafür gab es am Sonntag auch erneut Anerkennung von Ex-Präsident Barack Obama.

Wann nach den drei Monaten Basketball in der Blase wieder gespielt wird, ist offen. Der übliche Kalender ist durch die lange Unterbrechung im Frühjahr und die Corona-Pandemie keine Referenz mehr und Prognosen sind schwierig. Die Liga peilt den Start in die neue Spielzeit aber zum 1. Januar 2021 an.

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