Franken Knights auch ohne Triumph von Nzeocha stolz
Die grosse Enttäuschung des deutschen Super-Bowl-Teilnehmers Mark Nzeocha schwappte von Miami bis nach Rothenburg ob der Tauber.

Das Wichtigste in Kürze
- Schon am frühen Abend hatten sich Vereinsmitglieder, Fans und Medien in einem extra angemieteten Lokal in Rothenburg getroffen und mit Bier, Chips und Fast Food auf das nächtliche Spektakel hingefiebert.
In der fränkischen Heimat des 30 Jahre alten Football-Profis fanden sich in der Nacht zum Montag über 100 Menschen ein, um das grösste Football-Spiel des Jahres live auf einer grossen Leinwand zu verfolgen. Nach dem 20:31 der San Francisco 49ers mit Nzeocha gegen die Kansas City Chiefs herrschte Frust. «Die Enttäuschung war greifbar zum Schluss», sagte Philipp Kimmelmann, der Nzeocha bei den Franken Knights als erster Jugendtrainer im Flag-Football begleitete.
Schon am frühen Abend hatten sich Vereinsmitglieder, Fans und Medien in einem extra angemieteten Lokal in Rothenburg getroffen und mit Bier, Chips und Fast Food auf das nächtliche Spektakel hingefiebert. Der Chefcoach der Knights, Jörg Seybold, hätte sich nicht nur für Nzeocha, sondern auch für die Atmosphäre ein besseres Ende gewünscht. «Die Stimmung war Bombe. Ich habe gedacht, wir reissen das Lokal heute noch ab. Am Ende hat es nicht gereicht, wir haben das Lokal nicht abgerissen», sagte Seybold der Deutschen Presse-Agentur.
Auf der Party feierten frühere Coaches und Mitspieler des NFL-Profis, der den Eintrag als dritter deutscher Super-Bowl-Gewinner trotz einer 20:10-Führung seiner 49ers verpasste. «Ich kenne den Mark und er wird bitter enttäuscht sein. So wie ich ihn einschätze, wird er einfach noch mehr trainieren und noch mehr Gas geben. Wer nicht arbeitet, fliegt natürlich ruckizucki», sagte Seybold. Die Zeit für den Football-Club aus Franken laufe derzeit ab «wie in einem Film».