Zürcher Leandro Riedi steht in Finalrunde der Wimbledon-Quali
Leandro Riedi (23) fehlt nur noch ein Sieg zum Einzug ins Haupttableau von Wimbledon. Der Zürcher setzt sich gegen Federico Gomez dramatisch durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Leandro Riedi (ATP 506) besiegt Federico Gomez (ATP 139) mit 4:6, 6:3, 7:6.
- Der Schweizer gewinnt ein dramatisches Champions-Tiebreak mit 10:8.
- Damit erreicht er die Finalrunde der Wimbledon-Quali, es wartet Hamish Stewart (ATP 550).
Leandro Riedi hat beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon die letzte Runde der Qualifikation erreicht. Der 23-jährige Zürcher setzte sich in einer umkämpften Partie gegen den an Nummer 24 gesetzten Argentinier Federico Agustin Gomez mit 4:6, 6:3, 7:6 durch.
Nach einem durchzogenen Startsatz, den Riedi mit 4:6 abgeben musste, steigerte sich der Schweizer merklich. Mit einem frühen Break und starker Kontrolle über die Ballwechsel sicherte er sich den zweiten Satz mit 6:3.
Krimi im dritten Satz für Leandro Riedi
Im dritten Satz entwickelte sich ein echter Krimi. Riedi musste bei eigenem Aufschlag zweimal gegen den Matchverlust antreten. Doch der Zürcher bewahrte die Nerven und rettete sich ins Champions Tiebreak. Dort lag er zunächst mit 1:4 zurück, ehe er zum 4:4 ausgleichen konnte.
Bis zum 8:8 blieb es völlig offen. Dann gelang Riedi das entscheidende Mini-Break zum 9:8. Anschliessend nutzte er seinen ersten Matchball mit einem sicheren Aufschlag – und jubelte nach fast 2 Stunden über einen wichtigen Erfolg.
Riedi überzeugte auch statistisch. Neun Asse, 103 gewonnene Punkte und vor allem ein starkes Returnspiel mit 29 gewonnenen Rückschlägen sprechen für seine gute Tagesform.
In der letzten Runde der Wimbledon-Qualifikation trifft Riedi nun auf den Wildcard-Inhaber Hamish Stewart (ATP 550). Der Brite setzte sich ebenfalls im Champions-Tiebreak des dritten Satzes durch.
Diese Partie wird im Best-of-Five-Format gespielt – eine seltene Belastungsprobe im Quali-Bereich.
Riedi ist bereit für den letzten Schritt in Richtung Wimbledon-Hauptfeld. Seine Form und Nervenstärke stimmen optimistisch.
Hinweis: Dieser Artikel wurde zuerst auf tennisschweiz.ch, der Online-Plattform für alles rund um das Schweizer Tennis, publiziert.
