Im Fall der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai hat der Chef der Frauen-Welttour WTA seine «tiefe Sorge» bekräftigt.
Peng Shuai
Der Fall Peng Shuai sorgt weiter für Wirbel. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • WTA-Boss Steve Simon äussert weiterhin Sorge um die vermisste Peng Shuai.
  • Die Tennisspielerin erhob gegen einen chinesischen Spitzenpolitiker happige Vorwürfe.
  • Seither sorgen sich Sportler, Politiker und Menschenrechtler um ihr Wohlergehen.

Steve Simon bezweifelte in einer WTA-Mitteilung erneut, dass es der 36-Jährigen möglich sei, «frei, offen und direkt» zu kommunizieren.

Peng Shuai hatte Anfang November im sozialen Netzwerk Weibo Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker veröffentlicht. Ihr Post wurde bald danach gelöscht.

Seither äusserten Sportler, Politiker und Menschenrechtler Sorge um das Wohlergehen der Tennisspielerin.

Peng Shuai
Bach beim Videotelefonat mit Peng Shuai - OIS/IOC/AFP

Der WTA-Chef habe über verschiedene Kanäle Kontakt zu Peng Shuai gesucht, hiess es. Ihre Antworten auf zwei E-Mails seien «klar von anderen beeinflusst» gewesen.

Daher habe sich Simon entschieden, ihr so lange keine Mail mehr zu schreiben. Bis die Reaktionen wirklich von Peng Shuai kommen würden und nicht zensiert seien.

Steve Simon
WTA-Boss Steve Simon. - keystone

Schon zu Beginn der Affäre hatte der WTA-Chef gedroht, keine Turniere mehr in China ausrichten zu wollen, so lange Peng Shuais Sicherheit nicht gewährt sei. China ist mit einer Reihe von Veranstaltungen wichtiger Geldgeber der Damen-Tour.

Zusätzliche Brisanz erhält der Fall durch die bevorstehenden Winterspiele in Peking im Februar und die ohnehin anhaltende Kritik am Gastgeber-Land.

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