Wawrinka erhält nach US Open-Aus Applaus von Sinner
Das Wichtigste in Kürze
- Stan Wawrinka scheidet nach einer Vier-Satz-Niederlage gegen Sinner am US Open aus.
- Er wird mit tosendem Applaus verabschiedet, selbst der 16 Jahre jüngere Gegner klatscht.
- Der Schweizer ist enttäuscht, spürt aber wieder mehr Selbstvertrauen.
Es war ein Generationenduell am US Open: Auf der einen Seite Stan Wawrinka, der mit 38 Jahren bereits alles gewonnen hat. Auf der anderen Seite der aufstrebende 22-jährige Jannik Sinner. In der dritten Runde des letzten Grand Slam des Jahres gewann Jugend über Erfahrung mit 6:3, 2:6, 6:4, 6:2.
Doch der Waadtländer zeigte erneut eine starke Leistung. Spielt er so weiter, wird er wohl noch lange nicht ans Karriereende denken. Dies hoffen offensichtlich auch die Organisatoren und Fans am US Open: Nach dem Spiel wird Wawrinka mit tosendem Applaus verabschiedet. Selbst Gegner Sinner klatscht für den Schweizer.
Auf Twitter verbreitet der Account des Turniers das Video davon und schreibt: «Bis bald.»
Wawrinka ist mit 38 Jahren der älteste Spieler seit 39 Jahren, der die dritte Runde in Flushing Meadows erreicht. «Ich bin alt», sagte er dann auch nach der Zweit-Runden-Partie gegen Martin Etcheverry. «Aber ich fühle mich gut.»
Gegen Sinner kam er dann bereits im dritten Game zu einer ersten Breakchance. Der Italiener wehrt sie aber ab und kann wenig später dem Schweizer den Aufschlag zum 2:4 abnehmen. Den ersten Satz gewinnt er mit 6:3.
Im zweiten Satz steigert sich der Waadtländer und holt mit der sechsten Chance das erste Break. Anschliessend nutzt er mehrere Fehler Sinners aus und nimmt ihm zwei weitere Aufschlagspiele ab. In den Sätzen 3 und 4 ist er dann oft in der Defensive, hält aber einigermassen mit.
Wawrinka: Spüre wieder mehr Selbstvertrauen
Der Widerstand scheint im vierten Satz gebrochen zu werden: Seinen ersten Aufschlag gibt der 38-Jährige gleich zu null ab. So schafft Sinner die Entscheidung nach 2 Stunden und 58 Minuten.
Wird Stan Wawrinka nochmals ein Turnier gewinnen?
Er sei vom Ausgang enttäuscht, sagt Stan Wawrinka gegenüber SRF. Er habe sein Niveau anheben und Sinner einen guten Fight liefern können. «Ich spüre wieder mehr Selbstvertrauen.»