US Open: Sinner und Alcaraz kämpfen um Weltranglisten-Thron
An den US Open kämpfen Jannik Sinner (24) und Carlos Alcaraz (22) auch um die Weltnummer 1. Der Spanier gibt zu: «Es ist schwer, nicht daran zu denken.»

Das Wichtigste in Kürze
- Für Jannik Sinner und Carlos Alcaraz geht es an den US Open um den Titel und die Nummer 1.
- Der Spanier will zurück auf den Weltranglistenthron und gibt zu: «Das ist im Kopf.»
- Novak Djokovic (38) will das «Traumduell» der beiden im Final unbedingt verhindern.
Die beiden Top-Favoriten der US Open überzeugen bisher: Jannik Sinner und Carlos Alcaraz rauschen derzeit im Eilzug-Tempo durchs Tableau. Vieles deutet auf einen weiteren Final der beiden Tennis-Giganten der Neuzeit hin.
Dieser würde zum grossen Kampf um die Weltnummer 1 werden. Denn: Wer an den US Open besser abschneidet, steigt auf den Weltranglisten-Thron.
Alcaraz über Nummer 1: «Ist im Kopf»
Alcaraz kennt eine solche Ausgangslage schon. Vor drei Jahren spielte der Spanier im US-Open-Final gegen Casper Ruud von New York bereits um die Weltranglistenspitze. Mit seinem ersten Major-Titel wurde er damals zur jüngsten Nummer 1 aller Zeiten.

An den US Open will der Spanier unbedingt an die Spitze zurückkehren. Nach seinem Viertelfinal gibt er zu: «Das ist im Kopf. Es ist schwer, nicht daran zu denken.» Aber er wolle sich nicht zu stark unter Druck setzen.
Nächster Traum-Final?
Als einziger Spieler des Turniers hat Alcaraz noch keinen Satz abgegeben. Auch Sinner hatte bisher kaum Schwächephasen und gewann zuletzt zweimal in Serie in unter zwei Stunden. Vieles deutet darauf hin, dass sich die beiden im dritten Major-Final in Serie treffen.

An den French Open begeisterten die beiden die Tennis-Welt mit einem epischen Fünfsatz-Final. Am Ende setzte sich Carlos Alcaraz nach 0:2-Satzrückstand durch. In Wimbledon revanchierte sich Sinner: Diesmal drehte er den Final und holte den Titel.
Djokovic will «Pläne über den Haufen werfen»
«Die Leute erwarten diesen Final. Wir wissen, dass sie aktuell die zwei besten Tennisspieler der Welt sind», gibt Djokovic zu. Der Rekord-Grand-Slam-Sieger stellt klar: «Ich werde versuchen, die Pläne der Leute über den Haufen zu werfen.»
Die Chancen hat der 38-Jährige im Halbfinal gegen Carlos Alcaraz. Tatsächlich spricht die Bilanz für den Serben: Fünf der acht Direktduelle hat er gewonnen. Darunter auch die letzten beiden – im Olympia-Final 2024 und den Viertelfinal an den Australian Open 2025.

Jannik Sinner trifft im Halbfinal derweil auf Felix Auger-Aliassime. Tatsächlich weist auch er gegen den Kanadier eine negative Bilanz (1:2) auf. Die beiden Niederlagen stammen aber von 2022. Beim letzten Aufeinandertreffen setzte sich Sinner in Cincinnati vor drei Wochen mit 6:0 und 6:2 durch.