Roger Federer unterliegt an Australian Open gegen Stefanos Tsitsipas

Schwere Enttäuschung für Roger Federer an den Australian Open. Der Schweizer unterliegt dem jungen Griechen Stefanos Tsitsipas in vier knappen, absolut hochklassigen Sätzen mit 7:6, 6:7, 5:7 und 6:7.

Dabei war vor allem die fehlende Effizienz entscheidend. In den ersten beiden Sätzen war Federer der bessere Spieler, brachte aber seinen Gegner mit 12 (!) vergebenen Breakchancen immer wieder zurück ins Spiel. Im Tiebreak ging bei Federer dann nicht mehr viel. Der Schweizer gab es diskussionslos ab.

Im 3. Satz war es dann Federer, der kämpfte und haderte, den Satz dann am Ende aber abgeben musste. Das einzige Break des Spiels entschied Durchgang drei. Ein ähnliches Bild bot sich im vierten Satz. Federer hatte sich mittlerweile zwar gefangen, konnte aber nicht viel mehr machen, als sich ins Tiebreak retten.

Auch dieses stand lange auf Messers Schneide. Beim Stand von 5:5 konnte sich der Grieche allerdings Vorteile und einen Matchball erarbeiten. Diesen verwertete er beim ersten Versuch.

In der Weltrangliste wird der Schweizer damit weit zurückfallen. Alexander Zverev, Juan Martin del Potro und Kevin Anderson werden nach den Australian Open an Federer vorbeiziehen. Schneidet Kei Nishikori in Melbourne ebenfalls gut ab, ist gar ein Absturz auf Rang 7 möglich.

Tiebreak: Tsitsipas - Federer: 7:5

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 6:5: Zumindest ein Tiebreak muss sich Federer aber noch kämpfen. Er kommt erneut nicht in die Nähe des Breaks, Tsitsipas führt mit 6:5.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 5:5: Uff, Kopf aus der Schlinge gezogen. Der Schweizer holt sich das wichtige Game und gleicht zum 5:5 aus.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 5:4: Federer ist wieder nahe dran, aber er nutzt seine Chancen nicht. Stefanos Tsitsipas nun nur noch ein Game von der Überraschung entfernt.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 4:4: Nach seinem Hänger zum Ende des dritten und Beginn des vierten Satzes, scheint sich Roger Federer gefangen zu haben. Der Schweizer hat auf jeden Fall keine Probleme, zum 4:4 auszugleichen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 4:3: Vorerst läuft es bei Tsitsipas. Er legt rasch mit 40:0 vor, muss dann Federer nochmals herankommenlassen, holt sich das Game dann aber trotzdem.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 3:3: Was ist da los mit Stefanos Tsitsipas? Der Youngster scheint Schmerzen in den Beinen zu haben, er lässt über den Schiedsrichter den Physio kommen. Derweil holt sich Federer das Game dank etwas verbessertem Aufschlag.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 3:2: Immerhin mal ein 30:30, aber das ist für Federer gerade das Höchste der Gefühle. Der Grieche übersteht diese kleine Druckphase aber ohne Probleme.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 2:2: Tsitsipas ist derzeit wirklich an jedem Ball Federers dran. Der Schweizer punktet zu wenig mit dem Aufschlag und auch in den Ballwechseln ist der Youngster voll da. Dennoch kann Federer sich das Spiel holen und ausgleiche.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 2:1: Tsitsipas legt wieder vor. Irgendwie muss sich der Maestro wieder mal in ein Servicegame des Griechen reinbeissen, aber bei dem läufts gerade richtig gut.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 1:1: Federer kann ausgleichen, aber es ist klar erkennbar, wer hier tonangebend ist, und es ist nicht der Schweizer.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5, 1:0: Der Grieche lässt sich absolut nicht beirren. Zu Null holt er das erste Servicegame des vierten Satzes.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 7:5: Doch kein Tiebreak! Der Grieche schafft im letztmöglichen Game des Satzes das Break und holt sich den dritten Durchgang. Federer nun mit dem Rücken zur Wand.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 6:5: Es geht im gleichen Stil weiter. Federer verschlägt zu viele Returns. Es riecht sehr stark nach einem weiteren Tiebreak. Es wäre das fünfte zwischen den beiden, im fünften Satz, den sie insgesamt spielen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 5:5: Zu Null serviert sich Roger Federer durch sein Aufschlagspiel. Ballwechsel sind wieder Mangelware und wir haben den nächsten Long-Set.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 5:4: Der Grieche will sich auch nicht breaken lassen. Während der Satz hier in die entscheidende Phase geht, wirken beide Kontrahenten cool. Tsitsipas legt erstmal wieder vor.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 4:4: Aber auch Federer kann Breakchancen abwehren. Tsitsipas kommt erstmals zu einer Möglichkeit, aber der Schweizer behält die Nerven und gleicht aus. Vor allem Dank zwei seltenen Fehlern des 20-Jährigen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 4:3: Unglaublich, aber wahr. Roger Federer vergibt nochmals zwei Breakbälle (deren 12 insgesamt) und sein Gegner kann erneut vorlegen. Federer unterlaufen derzeit einfach zu viele Fehler in wichtigen Situationen und viele davon erst noch mit der Vorhand.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 3:3: Aber auch Federer immer wieder im Vorwärtsgang . Er muss zwar wieder ein 30:30 zulassen, kann sich dann aber mit zwei Netzvorstössen das Game schnappen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 3:2: Tsisipas weiter mit vollem Risiko, und die Taktik zahlt sich aus. Der 20-Jährige kann wieder vorlegen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 2:2: Es ist deutlich zu sehen, dass Tsitsipas aus dem Gewinn des Tiebreaks Selbstvertrauen geschöpft hat. Hatte er in den Ballwechseln des 2. Satzes noch öfter Mühe, agiert er jetzt wieder etwas ruhiger. Zu einem Break reicht es zwar nicht, wohl aber zum Gewinn eines schönen Rückhandduells und einem Einstand.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 2:1: Auch der Grieche bleibt ohne Mühe. Er legt mit 2:1 im 3. Satz vor.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 1:1: Nur wenig Kampf auch bei Service Federer. Der Schweizer gleicht locker aus.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 7:6, 1:0 : Wie kann Roger Federer diesen Rückschlag verdauen? Im ersten Servicegame des Griechen in Satz zwei ist der Schweizer zwar dran, kommt aber nicht über ein 30:30 hinaus.

Tiebreak: Tsitsipas - Federer 7:3 Das darf doch nicht wahr sein. Roger Federer vergibt unglaubliche acht Breakbälle in Satz (davon vier Satzbälle) und muss sich dann doch im Tiebreak geschlagen geben. Eine kurze Schwächephase des Schweizers am Ende des Satzes reichte dem Griechen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 6:6: Mit gütiger Mithilfe von Federer rettet sich auch Tsitsipas ins Tiebreak. Der Schweizer mit einer etwas schwachen Phase derzeit.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 5:6: Federer steht schon einmal im Tiebreak. Mit etwas mehr Mühe als zuvor (zu 30) holt er sich das Aufschlagspiel und führt mit 6:5.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 5:5: Das gibts doch nicht! Erneut steht Tsitsipas bei eigenem Service mit dem Rücken zur Wand. Der 20-Jährige verliert quasi jeden Ballwechsel und muss seinem Schweizer Kontrahenten Breakbälle (das heisst, Satzbälle) zugestehen. Der Maestro kann aber auch diese vier Chancen nicht nutzen und muss das 5:5 hinnehmen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 4:5: Wiederum lässt sich der Schweizer vom vergebenen Breakball im Game zuvor nicht ins Bockshorn jagen und legt ein Aufschlagspiel zu Null durch. Nichtsdestotrotz: Irgendwann sollte Federer eine seiner mittlerweile doch vielen Chancen mal nutzen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 4:4: Tsitsipas bleibt offensiv. Der Grieche nimmt die Bälle enorm früh, was die Ballwechsel schnell macht. Extrem viel taucht er auch am Netz vorne auf, fast im Stile seines heutigen Gegners. Dadurch nimmt er aber auch Risiko auf sich. Mit 0:30 gerät er in Rückstand, kann aber zu 30:30 ausgleichen und gewinnt dann das Game nach einigen Deuces. Federer kann zwar seinen einen Breakball nicht verwerten, aber Tsitsipas muss hier momentan um jeden Punkt kämpfen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 3:4: Wenigstens das: Federer behält trotz der vergebenen Chancen einen kühlen Kopf und legt ohne Wackler wieder vor.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 3:3: Schade! Tsitsipas lässt nur einen kurzen Moment etwas nach und der Maestro kann sich gleich ins Game hineinbeissen. Trotz drei Breakbällen kann Federer den Servicedurchbruch nicht realisieren und muss seinen Gegner ausgleichen lassen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 2:3: Die beiden Kontrahenten haben überhaupt kein Interesse, hier lange zu fackeln. Mit Minimalaufwand serviert sich Roger Federer durch dieses Aufschlagspiel. Wenn das so weitergeht, darf auch im vierten Satz zwischen diesen beiden ein Tiebreak entscheiden.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 2:2: Tsitsipas kann im Eiltempo ausgleichen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 1:2: Mit der absoluten Souveränität ist es vorerst vorbei, Federer muss über 30:30, kann das Game aber doch ungefährdet holen.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 1:1: Dasselbe gilt allerdings für Stefanos Tsitsipas. Auch er gewinnt sein Game zu Null.

Tsitsipas - Federer: 6:7, 0:1: Haderte der Schweizer im 1. Satz noch ein ganz kleines Bisschen mit dem Service, ist spätestens seit dem Tiebreak nichts mehr davon zu spüren. Roger Federer serviert sich problemlos durch das erste Game des 2. Satzes.

Tiebreak: Tsitsipas - Federer: 11:13 Was für ein erster Satz! Nach einem etwas kuriosen Beginn fing sich Stefanos Tsitsipas und liess bei eigenem Service überhaupt nichts mehr zu. Weil auch Federer nichts anbrennen liess, musste ein Tiebreak entscheiden. Dort hatten beide mehrere Satzbälle, bevor sich der Schweizer äusserst knapp mit 13:11 durchsetzen konnte. Das war haarscharf!

Tsitsipas - Federer: 6:6 Der Schweizer zieht nach, wir stehen im Tiebreak

Tsitsipas - Federer: 6:5 Federer gelingt es, seinen Gegner wieder einmal minimalst unter Druck zu setzen. 15:0 führt er bei dessen Aufschlag, aber dann fängt sich Tsitsipas wieder und serviert das Game nach Hause.

Tsitsipas - Federer: 5:5 Der Schweizer kann wieder ausgleichen. Erst serviert er stark, dann behält er in den Ballwechseln die Nerven. Wir nähern uns der ganz heissen Phase des 1. Satzes.

Tsitsipas - Federer: 5:4 Wieder gewinnt Federer keinen einzigen Ballwechsel bei Service Tsitsipas. Der Grieche bleibt nach dem ersten, mühevollen Aufschlagspiel bei eigenem Service völlig unantastbar. Die beiden steuern, wie am Hopman Cup zweimal, auf ein erneutes Tiebreak zu. Die Vorteile liegen aber derzeit etwas bei Tsitsipas.

Tsitsipas - Federer: 4:4 Tsitsipas ist bei Aufschlag wieder dran, kann sich aber keine Breakchance erarbeiten. Der Schweizer kann in dieser wichtigen Phase ausgleichen.

Tsitsipas - Federer: 4:3 Der Youngster zum zweiten Mal hintereinander mit einem Aufschlagspiel zu Null. Federer kommt nicht in die Ballwechsel beim Service seines Gegners.

Tsitsipas - Federer: 3:3 Und im Anschluss muss der Maestro bei seinem Aufschlag erstmals sowas wie kämpfen. Sein Gegner kann sich einen Einstand erarbeiten, doch Federers Aufschlag lässt nur wenig zu beim Griechen.

Tsitsipas - Federer: 3:2 Der Grieche muss derzeit kaum Laufarbeit verrichten. Mit seinem Service und gezielten Netzangriffen kann er wieder vorlegen.

Tsitsipas - Federer: 2:2 Federer muss mehr Ballwechsel spielen, als er das eigentlich gerne tut. Weil er das aber auch unglaublich stark macht und immer wieder am Netz anzutreffen ist, bleibt er bei eigenem Service weiter unangetastet.

Tsitsipas - Federer: 2:1 Tsitsipas kommt bei eigenem Service nun besser ins Spiel. Weil er bereits zwei Verwarnungen hat, lässt er sich deutlich weniger Zeit vor dem Aufschlag. Bei der nächsten Verwarnung würde er übrigens bereits einen Punkt verlieren. Erstmal nichts dergleichen, der Grieche legt mit 2:1 vor.

Tsitsipas - Federer: 1:1 Federer dagegen mit weniger Problemen. Das Spiel hat bereits ein enorm hohes Niveau; der Schweizer kann aber zu 15 ausgleichen.

Tsitsipas - Federer: 1:0 Stefanos Tsitsipas gerät gleich im ersten Game unter Druck. Nach einem leichten Fehler kommt Roger Federer zu einem Breakball, doch der Grieche kann abwehren. Weil dieser sich zu viel Zeit vor dem Aufschlag lässt, bekommt er bereits im ersten Game zwei Time Violations – das ist enorm aussergewöhnlich! Der 20-Jährige muss erneut einen Breakball abwehren, kann aber noch knapp den Kopf aus der Schlinge ziehen.

Stefanos Tsitsipas (ATP 15) bekommt seine Revanche gegen Roger Federer (ATP 3) schneller als gedacht. Der Schweizer hatte den griechischen Aufsteiger des Jahres 2018 (von Weltranglistenplatz 91 auf 15) am Hopman Cup in Perth (AUS) knapp mit 7:6 und 7:6 besiegen können.

Nun treffen der Oldie und der Youngster in den Achtelfinals der Australian Open erneut aufeinander. Der Schweizer zeigte sich vor dem Spiel vor allem von Tsitsipas' Konstanz beim Service beeindruckt.

Der Grieche gab dagegen zu Protokoll, dass es schon «verrückt» sei, dass er an einem Grand Slam gegen ein Idol aus seiner Jugend spielen dürfe.