Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat Verständnis für den Rückzug von Tennis-Star Naomi Osaka von den French Open gezeigt.
Lewis Hamilton
Hatte nach den Diskussionen um ihren Boykott der Pressekonferenzen erklärt, nicht mehr in Paris zu spielen: Naomi Osaka. Foto: Patrick Hamilton/BELGA/dpa - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Naomi Osaka hat sich von den French Open zurückgezogen.
  • Die Japanerin leidet unter psychischen Problemen und wollte nicht mit Medien sprechen.
  • Unterstützung kriegt sie jetzt von F1-Star Lewis Hamilton.

Nach ihrem Rückzug von den French Open erhält Naomi Osaka Unterstützung von Lewis Hamilton.

«Sie ist eine unglaubliche Athletin und ein unglaublicher Mensch», sagte der britische Mercedes-Pilot vor dem Rennen in Aserbaidschans Hauptstadt Baku: «Sie hat in jungen Jahren so viel Druck auf ihren Schultern. Das kann schwer wiegen, weil viele nicht darauf vorbereitet sind.»

Auch er habe zu Beginn seiner Karriere grössere Schwierigkeiten mit dem Rampenlicht der Medien gehabt. «Wenn man introvertiert ist und unter dieser Art von Druck steht, ist das nicht einfach», sagte der siebenmalige Weltmeister.

Rücksicht auf psychische Gesundheit

Osaka hatte nach den Diskussionen um ihren umstrittenen Boykott der Pressekonferenzen erklärt, nicht mehr in Paris zu spielen. Kurz vor Beginn der French Open hatte die 23-jährige Japanerin via Instagram erklärt, dass sie in Paris nicht mit den Medien reden wolle. Als Grund hatte die Nummer zwei der Welt angegeben, dass die Journalistinnen und Journalisten keine Rücksicht auf die psychische Gesundheit von Sportlerinnen und Sportlern nehmen würden.

«Man sollte seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen, sondern das tun, was am besten für einen ist», sagte Hamilton und kritisierte auch Sanktionen für Osaka. Nach ihrem Erstrundensieg war Osaka am Sonntag wie angekündigt nicht zur obligatorischen Pressekonferenz erschienen und wurde daraufhin von den Veranstaltern mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Dollar belegt. Hamilton nannte diesen Schritt «nicht gut. Damit hätte besser umgegangen werden müssen.» Der Formel-1-Dauersieger sagte weiter: «Es sollte keinen Fall geben, wo man so unter Druck gesetzt wird.»

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