Fall Peng Shuai: Weltverband setzt Turniere in China fort

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China,

Der Tennis-Weltverband schliesst sich dem WTA-Entscheid, alle Turniere in China auszusetzen, nicht an. Trotzdem fordert auch die ITF eine Untersuchung.

Peng Shuai
Tennisspielerin Peng Shuai hatte Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker veröffentlicht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tennis-Weltverband ITF wird auch weiter Turniere in China veranstalten.
  • Die Damen-Tour WTA hat bereits angekündigt, alle chinesischen Turniere auszusetzen.
  • Grund dafür sind Sorgen um das Wohlergehen der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai.

Anders als die Damen-Tour WTA will sich der Tennis-Weltverband ITF aufgrund des Falls um Peng Shuai vorerst nicht aus China zurückziehen.

Die Junioren- und Senioren-Turniere der ITF sollen im Land zunächst weiter laufen. Das kündigte ITF-Präsident David Haggerty bei der BBC an: «Wir wollen nicht eine Milliarde Menschen bestrafen», sagte er zur Begründung.

WTA hat Konsequenzen gezogen

Die frühere Weltranglistenerste im Doppel hatte Anfang November Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen Spitzenpolitiker veröffentlicht. Der Post wurde bald danach wieder gelöscht.

Finden Sie das festhalten an chinesischen Turnieren von Seiten ITF angebracht?

Seither ist der Aufenthaltsort der Chinesin unklar. Sportler, Politiker und Menschenrechtler äusserten Sorge um das Wohlergehen der Tennisspielerin. Die WTA hat aufgrund der Situation alle Turniere in China und Hongkong ausgesetzt, obwohl China ein wichtiger Geldgeber ist.

Auch ITF fordert Untersuchung der Anschuldigungen

«Als der Dachverband im Tennis unterstützen wir alle Frauenrechte», sagte Haggerty. «Die Anschuldigungen müssen untersucht werden», fügte er an. Aber es müsse auch bedacht werden, dass die ITF für die Entwicklung an der Basis verantwortlich sei.

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