Djokovic quält sich in Shanghai-Hitze zum nächsten Federer-Rekord
Novak Djokovic ist der älteste Masters-Viertelfinalist aller Zeiten. Der 38-Jährige bricht die Federer-Bestmarke in Shanghai – trotz grosser Schwierigkeiten.

Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic leidet unter den Bedingungen in Shanghai, ist körperlich am Limit.
- Trotz offensichtlicher Probleme kämpft sich der 38-Jährige in den Viertelfinal.
- So wird der Serbe zum ältesten Masters-Viertelfinalisten aller Zeiten – vor Roger Federer.
Am Masters-Turnier in Shanghai machen Novak Djokovic Luftfeuchtigkeit und Hitze gewaltig zu schaffen. Mehrmals musste sich der 38-Jährige in den letzten Spielen schon auf dem Platz übergeben.
Doch selbst das hält Djokovic nicht davon ab, einen weiteren Rekord von Roger Federer zu brechen. In zwei Stunden und 42 Minuten kämpft er sich gegen Jaume Munar in den Viertelfinal. Damit ist er neu der älteste Masters-Viertelfinalist aller Zeiten.

Bisher hatte Federer diesen Rekord gehalten: Mit 38 Jahren und zwei Monaten stand er 2019 ebenfalls in Shanghai im Viertelfinal. Sechs Jahre später nimmt ihm Rivale Djokovic, 38 Jahren und vier Monate alt, auch diese Bestmarke.
Djokovic leidet in Shanghai
Der Rekord-Grand-Slam-Sieger ist in Shanghai der letzte verbleibende Top-5-Spieler im Turnier. Das Feld scheint weit offen. Doch die körperliche Verfassung des Serben lässt Zweifel aufkommen.
Zuletzt musste Novak Djokovic zweimal über zweieinhalb Stunden ran. Auf dem Feld war ihm der Abnützungskampf jeweils anzusehen. Djokovic kämpft mit der Hitze und muss sich im Achtelfinal auch am Fussgelenk behandeln lassen.
Nachdem Gegner Jaume Munar den zweiten Satz gewinnt, bleibt Djokovic völlig ausgepumpt am Boden liegen. Bei den Seitenwechseln erinnert er jeweils an einen stark angeschlagenen Boxer.

Djokovic hängt in den Seilen, kämpft sich am Ende aber doch wieder zum Sieg. Damit knackt er einen weiteren Federer-Rekord und wahrt die Chance auf seinen 41. Masters-Titel. Den nächsten Schritt könnte er am Donnerstag gegen den 12 Jahre jüngeren Zizou Bergs (ATP 44) gehen.