Durch die Unterstützung im Einreise-Chaos sind Djokovic und Kyrgios Freunde geworden. Stehen die ehemaligen Feinde bald gemeinsam im Doppel im Einsatz?
Djokovic
Djokovic und Kyrgios galten nicht als Freunde. Nach dem Einreise-Chaos soll sich dies geändert haben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nick Kyrgios stärkte Djokovic während des Einreise-Chaos den Rücken.
  • Die Beliebtheit des Australiers in der Heimat von Djokovic ist dadurch stark gestiegen.
  • Nun will er mit dem Serben im Doppel spielen.

Während des Einreise-Chaos erhielt Novak Djokovic nur wenig Unterstützung von anderen Tennis-Spielern. Einer, der aber zu ihm hielt, war überraschenderweise sein Rivale Nick Kyrgios. Der Australier kritisierte den Umgang mit dem Serben, «er ist immer noch ein Mensch», schrieb er auf Twitter.

Auch beim Interview nach seinem Auftaktsieg an den Australian Open wird wieder über Djokovic gesprochen. Sie hätten ihre Differenzen in der Vergangenheit gehabt, sagt die Wetnummer-115. «Aber egal, ob es Novak oder jemand anderes gewesen wäre, ich hätte das Gleiche getan.»

Nick Kyrgios
Nick Kyrgios leistete sich auf und neben dem Court schon so manchen Aussetzer. - Keystone

Sie hätten jetzt eine «Bromanze», so Kyrgios, der als Enfant Terrible der ATP-Tour gilt. «Ich werde ihn fragen, ob er irgendwo Doppel spielen will», verrät der Australier. Die Chancen auf ein Djokovic/Kyrgios-Doppel dürften nicht allzu schlecht stehen. Der Serbe hat sich laut Aussagen von Kyrgios bei ihm für die Unterstützung bedankt: «Er hat nicht damit gerechnet, dass ich in den Medien auftauche und ihm den Rücken stärke.»

Die Unterstützung von Kyrgios konnte wirklich nicht erwarten werden: Der Australier kritisierte die Weltnummer-Eins häufiger, sagte auch, dass er nie der grösste Tennis-Spieler sein werde. Er bezeichnete die umstrittene Adria-Tour als «Dummheit», den Serben als «komischen Kauz».

Werden Kyrgios und Djokovic jemals im Doppel antreten?

Mit seinen nicht immer jugendfreien Aussagen zur Djokovic-Saga hat sich der australische Tennis-Rüppel nicht überall Freunde gemacht. In Serbien ist seine Popularität aber deutlich gestiegen. Kyrgios: «Das ist grossartig.»

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