Djokovic

Davis-Cup-Teamchef über Djokovic: «Viele Fragezeichen»

DPA
DPA

Australien,

Der deutsche Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann hat mit Erstaunen auf die Ausnahmegenehmigung für einen Australian-Open-Start von Novak Djokovic reagiert.

Zeigte sich von der Ausnahmegenehmigung für Novak Djokovic bei den Australian Open überrascht: Michael Kohlmann. Foto: Federico Gambarini/dpa
Zeigte sich von der Ausnahmegenehmigung für Novak Djokovic bei den Australian Open überrascht: Michael Kohlmann. Foto: Federico Gambarini/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 34 Jahre alte Serbe hatte seinen Impfstatus bislang stets offen gelassen.

«Ich war auch absolut überrascht», sagte Kohlmann der Deutschen Presse-Agentur. «Es sind noch viele Fragezeichen da. Hoffentlich werden die in den nächsten Tagen und Wochen bis zum Start beantwortet.» Der offenbar ungeimpfte Tennis-Weltranglisten-Erste Djokovic hatte tags zuvor mitgeteilt, dank einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien zu reisen und bei den Australian Open vom 17. bis 30. Januar in Melbourne an den Start zu gehen.

Der 34 Jahre alte Serbe hatte seinen Impfstatus bislang stets offen gelassen. Nur Spieler und Spielerinnen, die gegen das Coronavirus geimpft sind oder eine medizinische Ausnahmegenehmigung erhalten haben, dürfen am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres teilnehmen.

«Jetzt müsste man mal abwarten, wie die Begründung ist oder ob es auch andere Spieler gibt, die diese Ausnahmegenehmigung bekommen haben», sagte Kohlmann, der mit den deutschen Tennis-Herren beim ATP Cup in Sydney am Donnerstag um den Einzug in das Halbfinale kämpft. Für den Mannschaftswettbewerb in Australien hatte Djokovic abgesagt.

Er hoffe, «dass da vielleicht ein bisschen Licht reinkommt», sagte Kohlmann. «Es wäre schon für alle Spieler und alle, die im Tennis arbeiten, interessant zu hören, wie es dazu gekommen ist.» Dass Djokovic versuche, diese Ausnahmegenehmigung zu bekommen, sei normal. «Aber die Hintergründe wären natürlich schon interessant», sagte der 47-Jährige aus Hagen und ergänzte: «Es wird ja jetzt schon darüber gesprochen, wie das australische Publikum ihn dann begrüssen wird.»

Erste Reaktionen in Australien waren von Wut und Empörung geprägt. In Medien und sozialen Netzwerken äusserten viele Menschen ihren Ärger. Ein User nannte Djokovics Teilnahme eine «Ohrfeige für alle Australier». Der Sender «ABC» sprach von «Zorn und Konfusion».

Kommentare

Weiterlesen

reinach
81 Interaktionen
Reinach BL
schmezer kolumne
445 Interaktionen
Ueli Schmezer

MEHR IN SPORT

WEURO 2025
202 Interaktionen
«Tränen in Augen»
YB
10 Interaktionen
Tor im Video
Belinda Bencic
4 Interaktionen
Nach Sieg
Diogo Jota WEURO 2025
Resultat zweitrangig

MEHR DJOKOVIC

Keystone
13 Interaktionen
Das sagt Nau
Djokovic
14 Interaktionen
Vor Wimbledon-Start
Djokovic
5 Interaktionen
Karriereende?
Novak Djokovic
6 Interaktionen
Zweifel

MEHR AUS AUSTRALIEN

Kanye West Zahnarzt
12 Interaktionen
Wegen «Heil Hitler»-Song
Teleskop
13 Interaktionen
Nach 60 Jahren
Wetterphänomen
Flugausfälle
Qantas Airways
Sensible Daten