Einem Stadionbesuch von Srdjan Djokovic beim Australian-Open-Finale (9.30 MEZ/Eurosport) zwischen seinem Sohn Novak und dem Griechen Stefanos Tsitsipas steht zumindest aus Veranstalter-Sicht nichts im Wege.
Turnierchef der Australian Open: Craig Tiley.
Turnierchef der Australian Open: Craig Tiley. - Diego Fedele/AAP/dpa

«Er hat gegen keine Veranstaltungsrichtlinie verstossen», sagte Turnierchef Craig Tiley der australischen Nachrichtenagentur AAP. Dass in der Öffentlichkeit andere Schlussfolgerungen aus dem Vorfall mit einer pro-russischen Zuschauer-Gruppe gezogen würden, sei «bedauerlich», erklärte Tiley. Er kenne Srdjan Djokovic persönlich und wisse, dass es keine Absicht und die Familie wegen der Sache «am Boden zerstört» gewesen sei.

Ein Video im Internet nach dem Viertelfinalsieg von Djokovic gegen den Russen Andrej Rubljow hatte für Aufsehen gesorgt. In dem war zu sehen, wie der Vater des serbischen Tennisstars im Melbourne Park hinter einer russischen Flagge mit einem Porträt von Russlands Präsident Wladimir Putin posiert. Neben ihm steht ein Mann mit einem T-Shirt mit dem Zeichen «Z», das als Symbol der Unterstützung Russlands einschliesslich der Invasion in der Ukraine gilt.

Srdjan Djokovic bedauerte die Aufregung in einer Stellungnahme und erklärte, er habe nur Fotos mit Fans seines Sohnes machen wollen und nicht die Absicht gehabt, «in diese Sache verwickelt zu werden». Aus Rücksicht auf die Spieler verzichtete er auf einen Besuch des Halbfinals zwischen Novak Djokovic und Tommy Paul aus den USA am vergangenen Freitag. Es waren auch Stimmen laut geworden, die ein Turnierverbot für Srdjan Djokovic forderten.

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