Andy Murray fordert mehr Respekt für Trainerinnen
Der Weltklasse-Tennisspieler Andy Murray hat mehr Anerkennung für und Respekt vor Trainerinnen gefordert.

Das Wichtigste in Kürze
- Die frühere Nummer 1 der Welt, Andy Murray, fordert mehr Respekt für Tennis-Trainerinnen.
- Der Brite arbeitete selbst zwei Jahre lang mit der Französin Amelie Mauresmo zusammen.
- Während dieser Zeit sei nie er, sondern stets seine Trainerin infrage gestellt worden.
Andy Murray fordert in einem Gastbeitrag für das Redaktionsnetzwerk Deutschland mehr Respekt für Trainerinnen im Tennis. «Es gibt es keinen Grund, weshalb eine Frau nicht genauso gut sein kann wie ein Mann», so Murray. Er hoffe, dass sich das Bild von Trainerinnen in der Öffentlichkeit ändere, «wenn Frauen mehr Möglichkeiten geboten werden».
Die frühere Nummer eins der Welt arbeitete in den Jahren 2014 bis 2016 mit der Französin Amelie Mauresmo zusammen. «Die Reaktionen, die ich darauf aus meinem direkten Umfeld erhielt, zeigten mir, dass es ein Problem gibt», so Andy Murray. «Der Grund, weshalb ihre Ernennung hinterfragt wurde, basierte einzig und allein auf ihrem Geschlecht. Es lag nicht an ihren Fähigkeiten oder an dem, was sie in ihrer Karriere erreicht hatte.»
In der Zeit ihrer Zusammenarbeit sei stets Mauresmo bei Niederlagen infrage gestellt worden, nicht er. «Solche Schuldzuweisungen hatte es bei meinen anderen Trainern nie gegeben. Da war immer ich das Problem und bekam die Kritik bei Niederlagen zu spüren», schrieb der Brite.