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Red Bull schlagen? Alpine-Technikchef: «Kopie ist nicht die Lösung»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Grossbritannien,

In Sachen Dominanz setzte Red Bull in der vergangenen Formel-1-Saison neue Massstäbe. Die Konkurrenz weiss: Aufholen wird alles andere als einfach.

Red Bull Alpine F1
Red Bull ist das Mass aller Dinge in der Formel 1 – bei Alpine will man den RB19 trotzdem nicht einfach kopieren. - Red Bull Content Pool

Das Wichtigste in Kürze

  • Red Bull gewann 21 von 22 Formel-1-Rennen in der abgelaufenen Saison.
  • So dominant war noch kein Auto in der Geschichte der Formel-1-WM.
  • Einfach kopieren lässt sich der überlegene RB19 aber nicht.

Der Red Bull RB19 geht als das dominanteste Auto aller Zeiten in die Formel-1-Geschichte ein. Mit Max Verstappen und Sergio Perez gewannen die Bullen 21 der 22 Grands Prix – eine Siegquote von 95,45 Prozent. So erfolgreich war kein anderer Grand-Prix-Rennwagen in der mehr als 70-jährigen Geschichte der Motorsport-Königsklasse.

Wird Max Verstappen auch 2024 wieder Formel-1-Weltmeister?

Trotzdem wird die Konkurrenz nicht einfach darauf abzielen, den RB19 im kommenden Jahr zu kopieren. Warum, das erklärt Alpine-Technikdirektor Matt Harman gegenüber «Motorsport.com» mit einem fast philosophischen Ansatz: «Wenn wir den anderen nur folgen, dann werden wir nie vor ihnen landen.»

Alpine Red Bull F1
Alpine will Red Bull nicht einfach kopieren. - Keystone

Allerdings habe man grundsätzlich verstanden, was Red Bull so dominant gemacht habe, versichert Harman. «Wir glauben, dass wir begriffen haben, was sie machen. Aber man kann nicht einfach mit den Fingern schnippen und das über Nacht machen. Wir müssen verstehen, was unsere Entwicklungsrichtung ist.»

Kopie von Red Bull nicht der richtige Weg?

«Wir haben aber auch einige der anderen Autos in der Startaufstellung gut verstanden. Es gibt dort andere grossartige Rennwagen, die wirklich interessante Entwicklungen haben. Wir müssen daran arbeiten, zu verstehen, was sie anders machen als wir», so der Technikchef des französischen Rennstalls.

Eine Kopie des RB19 sei schon alleine deshalb keine Lösung, weil man dann ein Jahr zurückläge. «Wenn wir mit einem Auto auftauchen, das man schon jetzt sehen kann, wird es spätestens 2025 enorm veraltet sein. Es ist wichtig, sich von dem inspirieren zu lassen, was man bei den anderen sieht. Aber wir müssen unseren eigenen Weg gehen.»

Racing Point Formel 1
Racing Point lieferte 2020 eine Kopie des damals dominanten 2019er-Mercedes ab – und war damit höchst erfolgreich. - Keystone

Dass man mit einer Kopie erfolgreich sein kann, zeigte das heutige Aston-Martin-Team vor einigen Jahren. 2020 tauchte das damalige Racing-Point-Team mit einer offenkundigen Kopie des Vorjahres-Mercedes auf. Das machte sich bezahlt: Sergio Perez siegte in Bahrain und belegte WM-Rang vier, ebenso wie Racing Point in der Konstrukteurs-WM.

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