Kaum zu glauben, aber wahr: Als 2020 klar wurde, dass Sebastian Vettel Ferrari verlassen muss, dachte man bei seinem Ex-Team Red Bull über eine Rückkehr nach.
Sebastian Vettel Red Bull
Sebastian Vettel im Einsatz für Red Bull beim Ungarn-GP der Formel 1 im Jahr 2014. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Sebastian Vettel holte mit Red Bull zwischen 2010 und 2013 viermal den WM-Titel.
  • Nach der Saison 2020 musste der Deutsche bei Ferrari seinen Hut nehmen.
  • Red-Bull-Teamchef Christian Horner verrät, dass man über eine Rückhol-Aktion nachdachte.

Anfang 2020 vermeldete Ferrari, dass man sich am Saisonende von Sebastian Vettel trennen werde. Der Deutsche war in der Rangordnung der Scuderia hinter Jungstar Charles Leclerc zurückgefallen. An seiner Stelle verpflichtete man Carlos Sainz als zweiten Piloten.

Werden Sie Sebastian Vettel vermissen?

Nach der Bekanntgabe seines Abschieds war Vettel auf der Suche nach einem neuen Cockpit. Letztendlich landete er bei Aston Martin, wo er nun nach zwei enttäuschenden Jahren seinen Rücktritt bekannt gab.

Sebastian Vettel Formel 1
Sebastian Vettel tritt am Saisonende aus der Formel 1 zurück. - keystone

Doch es hätte ganz anders kommen können, wie Christian Horner, Teamchef von Red Bull, jetzt bestätigt. Gegenüber dem englischen «Channel 4» enthüllt Horner, dass es damals tatsächlich Gedanken an ein Vettel-Comeback bei den Bullen gab.

Vettel-Rückkehr zu Red Bull war eine Option

«Wir hatten ein paar Gespräche», so Horner über die Sondierung beim vierfachen Weltmeister. Mit Red Bull hatte Sebastian Vettel seine vier WM-Titel geholt. Ein Comeback der «alten Liebe» war aber nur kurz ein Thema.

Sebastian Vettel 2008
In seiner ersten vollen Formel-1-Saison fuhr Sebastian Vettel für Toro Rosso. Den STR8 taufte er auf den Namen «Julie».
Sebastian Vettel 2009
2009 startete Vettel erstmals für Red Bull. Das erste Chassis, «Kate», wurde bei einem Unfall zerstört. Das zweite erhielt den Namen «Kate's Dirty Sister».
Sebastian Vettel 2010
Vettels erstes Weltmeisterauto 2010 trug ebenfalls zwei Namen. Chassis 1 hiess «Luscious Liz», das zweite dann «Randy Mandy».
Sebastian Vettel 2011
2011 wurde Vettel zum zweiten Mal Weltmeister. Sein Auto trug den Namen «Kinky Kylie».
Sebastian Vettel 2012
Wenig spektakulär war der Name, den Vettel 2012 seinem dritten Weltmeisterauto gab: «Abbey».
Sebastian Vettel 2013
Seinen bislang letzten Weltmeistertitel holte Vettel 2013 am Steuer von «Hungry Heidi».
Sebastian Vettel 2014
2014 war das erste Jahr der Turbo-Ära und das letzte von Vettel bei Red Bull. Sein Auto damals hiess schlicht «Suzie».
Sebastian Vettel 2015
2015 startete Sebastian Vettel erstmals für Ferrari. Sein Auto trug daher auch einen italienischen Namen – er taufte es «Eva».
Sebastian Vettel 2016
Seinen Ferrari für die Formel-1-Saison 2016 taufte Vettel auf den Namen «Margherita».
Sebastian Vettel 2017
2017 traten in der Formel 1 neue Aerodynamikregeln in Kraft. Sein erstes Auto der neuen Ära taufte Vettel auf den Namen «Gina».
Sebastian Vettel 2018
Seinen Ferrari für die Formel-1-Saison 2018 taufte Sebastian Vettel auf den Namen «Loria».
Sebastian Vettel 2019
2019 feierte Ferrari sein 90-jähriges Bestehen. Das Auto zum Jubiläum taufte Vettel auf den Namen «Lina».
Sebastian Vettel 2020
Seinen letzten Ferrari-Renner, den SF1000, taufte Sebastian Vettel auf den Namen «Lucilla».
Sebastian Vettel Aston Martin
Seinen ersten Renner in Diensten von Aston Martin benennt Vettel nach dem ersten Bond-Girl – «Honey Ryder».
Aston Martin Sebastian Vettel
Der Aston Martin AMR22 hat von Sebastian Vettel keinen Namen bekommen – es ist sein letzter Formel-1-Renner.

«Es wäre so gewesen, als ob man zurück zu seiner Ex-Freundin geht», vergleicht Horner. «Beim zweiten Mal wäre es wohl nicht mehr das Gleiche.» Hauptgrund für diese Einschätzung dürfte die veränderte Teamdynamik gewesen sein.

Formel 1 Christian Horner,
Christian Horner, Teamchef von Red Bull in der Formel 1. - keystone

Denn anders als zu seinen Glanzzeiten wäre Vettel bei den Bullen nur die Nummer zwei gewesen. Mit Max Verstappen hatte man bereits einen klaren Favoriten im Team. Auch deshalb ersetzte man den erfolglosen Alex Albon schliesslich durch Sergio Pérez.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Charles LeclercMax VerstappenAston MartinCarlos SainzLiebeRed BullSebastian VettelFerrari