MotoGP: Dominanter Sieg von Márquez beim Deutschland-GP
Die MotoGP erlebt beim Deutschland-GP ein Chaos-Rennen: Nach zahlreichen Stürzen kommen nur zehn Fahrer ins Ziel. Ganz vorne ist einmal mehr Marc Márquez.

Das Wichtigste in Kürze
- Marc Márquez gewinnt den Deutschland-GP der MotoGP in souveräner Manier.
- Der Spanier fährt von der Pole Position unantastbar zum nächsten Sieg.
- Nach zahlreichen Ausfällen kommen nur zehn Fahrer ins Ziel.
Sein 200. Start in der MotoGP stand für Marc Márquez schon von vorneherein unter einem guten Stern: Auf dem Sachsenring in Deutschland war Márquez den Grossteil seiner Karriere ungeschlagen. Mit der Pole-Position und dem nächsten Sprintsieg am Samstag waren die Vorzeichen für Sonntag optimal.
Und Márquez gewinnt den Start von der Pole Position, Aprilia-Star Bezzecchi biegt als Zweiter ein. Dahinter reihen sich die beiden Kunden-Ducatis von Fabio Di Giannantonio und Alex Márquez ein. «Diggia» und «Bezz» liefern sich direkt einen intensiven Zweikampf, der Márquez an der Spitze etwas Luft verschafft.

Bezzecchi kann Di Giannantonio aber nicht lange halten, der nach zwei Runden die Verfolgung von Márquez aufnimmt. Aber der «Sachsenking» ist auf seiner Lieblingsstrecke unantastbar. Dahinter krallt sich «Diggia» auf Rang zwei fest, während sich der verletzte Alex Márquez die Zähne an Bezzecchi ausbeisst.
Marc Márquez in der MotoGP unantastbar
An der Spitze spult der WM-Dominator unterdessen wie ein Uhrwerk seine Runden ab. Di Giannantonio kann zwischenzeitlich zwar das Tempo mitgehen, die Lücke aber nicht schliessen. Nach dem ersten Renndrittel legt Márquez dann eine Schippe drauf – und setzt sich in der Folge ab.

Zwölf Runden vor Schluss wirft Di Giannantonio seinen zweiten Platz dann mit einem schnellen Abflug in Kurve 1 weg. Zwei Runden später passiert Marco Bezzecchi ebenfalls an zweiter Stelle liegend das Gleiche. Plötzlich ist Alex Márquez trotz gebrochener Hand Zweiter, und Vizeweltmeister Pecco Bagnaia Dritter.
Unfall-Serie beim Deutschland-GP
Überschattet wird das Rennen von einer Ausfall-Serie: Lorenzo Savadori stürzt in Runde eins, Miguel Oliveira und Pedro Acosta wenig später. Zeitgleich mit Di Giannantonio fällt auch Zarco an gleicher Stelle aus. Kurve 1 erwischt in weiterer Folge eben auch Bezzecchi und kurz darauf Ai Ogura. Der Japaner räumt dabei noch Joan Mir ab.
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Nur zehn Fahrer sahen die Zielflagge, schon vor dem Rennen waren vier Piloten ausgefallen. Maverick Vinales hatte sich im Qualifying verletzt, Franco Morbidelli im Sprintrennen. Enea Bastianini musste wegen einer Blinddarm-Entzündung forfait geben. Und Honda-Rookie Somkiat Chantra fiel nach einem Trainingssturz ebenfalls verletzt aus.