Nach dem desaströsen Saisonstart deutete alles auf einen WM-Zweikampf zwischen Ferrari und Red Bull hin. Doch in Spanien meldete sich Mercedes zurück.
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George Russell (Mercedes) beim Spanien-GP der Formel 1. - Mercedes AMG F1
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mercedes hat sich beim Spanien-GP endlich in verbesserter Form präsentiert.
  • Die Silberpfeile haben mit dem jüngsten Upgrade das Porpoising-Problem gelöst.
  • Der Rückstand zur Spitze ist bei weitem nicht unaufholbar.

Es war eine kleine Wiederauferstehung, die Mercedes beim Spanien-GP gefeiert hat: George Russell fuhr als Dritter aufs Podest und hatte zwischenzeitlich ernsthafte Siegchancen. Und Lewis Hamilton rettete mit einer starken Aufholjagd Rang fünf.

Kann Mercedes noch um den WM-Titel kämpfen?

Was auf dem Papier nicht besonders aufregend wirkt, ist für die Silberpfeile ein kleiner Triumph. Denn beim Spanien-GP war der neue W13 erstmals in seiner eigentlichen Stärke zu sehen. Der Grund dafür: Man hat – endlich – das Porpoising in den Griff bekommen.

Endlich hoppelt der Silberpfeil nicht mehr

Das Upgrade-Paket, das die Silberpfeile zum Spanien-GP brachten, zielte genau darauf ab: Mit aerodynamischen Verbesserungen und einem steiferen Unterboden sollte das «Hoppeln» abgestellt werden. Das gelang – und prompt war man konkurrenzfähig.

Am Mercedes W13 von Lewis Hamilton ist das Porpoising genannte Hüpfen deutlich zu erkennen. - Twitter/@F1Moments6

Und plötzlich zeigt sich, was man bei Red Bull und Ferrari wohl befürchtet hat: Der Vorsprung auf Mercedes – und vor allem auf George Russell – ist lange nicht so gross wie erhofft. Die WM ist für Silber alles andere als vorbei.

George Russell Mercedes Spanien
George Russell (Mercedes) feiert auf dem Podest nach dem Spanien-GP der Formel 1. - keystone

Russell liegt in der Gesamtwertung nur 36 Zähler hinter dem neuen WM-Leader Max Verstappen. Und anders als die beiden Spitzenreiter hat der junge Brite bisher in jedem Rennen die Zielflagge gesehen und gepunktet.

Hamilton nicht mehr die Nummer eins bei Mercedes?

Genau das dürfte bei Mercedes jetzt auch für rauchende Köpfe sorgen. Denn wenn man ernsthaft um die WM kämpfen möchte, dann gibt es nur einen Silberpfeil-Piloten, der in Frage kommt. Und der heisst erstmals nicht Lewis Hamilton.

Lewis Hamilton Mercedes Spanien
Lewis Hamilton (Mercedes) beim Spanien-GP der Formel 1. - keystone

Denn der Rekordweltmeister liegt 28 Zähler hinter seinem jungen Landsmann zurück. Keine riesige Lücke – aber genug, um zu rechtfertigen, dass man Russell im WM-Kampf die Priorität einräumt. Ob ein siebenfacher Weltmeister da mitspielt?

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