Max Verstappen: «Jetzt sind 200 GP-Siege das neue Ziel»

Gleich zwei Meilensteine hat Max Verstappen mit seinem Sieg beim Kanada-GP erreicht: Für den Holländer ist es Grand-Prix-Sieg Nummer 41, womit er mit Formel-1-Legende Ayrton Senna gleichzieht. Und sein Team Red Bull jubelt über den 100. Sieg in der Königsklasse.

Die Marke des 1994 verstorbenen Brasilianers einzustellen, macht den Holländer stolz. «Ich hasse es, verschiedene Generationen zu vergleichen», gibt Verstappen zu. «Aber als ich ein kleines Kind war, hätte mir nie vorstellen können, 41 Grands Prix zu gewinnen.»

Es sei unglaublich, mit Senna gleichzuziehen, so der Holländer. In der ewigen Rangliste liegen nur noch Alain Prost, Sebastian Vettel, Michael Schumacher und Lewis Hamilton vor ihm. «Ich bin stolz darauf, aber ich hoffe natürlich, dass es hier nicht aufhört», so Verstappen.

Zudem hat der zweifache Weltmeister mittlerweile auch den Titel des erfolgreichsten Red-Bull-Piloten von Vettel erobert. Der Deutsche holte für den österreichischen Rennstall zwischen 2009 und 2014 insgesamt 38 Grand-Prix-Siege.

«Ich habe 41 von 100 Siegen geholt, deshalb werden wir vielleicht über einen neuen Vertrag sprechen!», scherzt Max Verstappen. «Ganz ehrlich, das ist ein grosser Erfolg für das Team. Ich bin glücklich, dass es bei der ersten Gelegenheit schon mit den 100 Siegen geklappt hat.»

Das neue Ziel steckt der Holländer gleich fest: «Ich hoffe, wir gewinnen mehr als 100 Rennen. Deshalb sind jetzt 200 Grand-Prix-Siege das Ziel», so Verstappen. Angesichts der aktuellen Dominanz könnte Red Bull die Saison mit 114 Siegen abschliessen.

Die Konkurrenz hält das nicht einmal für ausgeschlossen: Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton rechnet damit, dass Red Bull jedes verbleibende Rennen gewinnt. «Aber das frustriert mich nicht. Ich kann nichts an ihrer unfassbaren Leistung ändern», so der Brite.

«Es ist wahrscheinlich, dass sie alle Rennen in diesem Jahr gewinnen. Ausser, Aston Martin und wir finden eine Menge zusätzliche Performance, oder ihre Autos fallen aus», meint Hamilton. Deshalb richtet der Brite den Blick schon auf 2024.

«Ich vermute, dass Max' Team bereits am Auto für das nächste Jahr arbeitet. Wir müssen uns also auf das nächste Jahr konzentrieren», fordert der Mercedes-Star. «Ich hoffe, wir alle kommen wieder etwas näher ran. Es wäre krank, wenn wir drei in einem engen Kampf gegeneinander fahren würden», so Hamilton über Verstappen und Fernando Alonso.